Abu Laith al-Libi
Abu Laith al-Libi (arabisch أبو الليث الليبي, DMG Abū al-Laiṯ al-Lībī; * um 1967; † 29. Januar 2008 bei Mir Ali, Wasiristan) war ein hoher Anführer der Terrororganisation al-Qaida.
In Geheimdienstkreisen galt al-Libi bis zu seinem Tod als "Nummer 3" der al-Qaida nach Osama bin Laden und Aiman al-Sawahiri.[1]
Er soll wie viele andere Führungspersonen der al-Qaida ein Veteran des Krieges gegen die Sowjetunion in Afghanistan gewesen sein. 1994 ging er zurück nach Libyen, um die dortige Regierung unter Muammar al-Gaddafi zu bekämpfen. Nach einem gescheiterten Aufstand dort floh er zunächst nach Saudi-Arabien und kehrte anschließend nach Afghanistan zurück[2].
Im November 2007 erklärten der al-Qaida-Vizechef Aiman al-Sawahiri und Abu Laith al-Libi in einer gemeinsamen Tonbandaufnahme, dass die Libysche Islamische Kampfgruppe al-Qaida beigetreten sei[3].
Wenige Monate später wurde er in Pakistan durch einen Beschuss des US-Militärs mit einer Rakete von einer Predator-Drohne aus getötet.[4]
Einzelnachweise
- https://www.theguardian.com/world/2008/jan/31/alqaida.afghanistan
- http://www.economist.com/node/10632193?story_id=10632193
- Yassin Musharbash: Terrorismus: Libysche Dschihadisten treten al-Qaida bei. In: Spiegel Online. 3. November 2007, abgerufen am 10. Juni 2018.
- Al-Kaida-Chef in Pakistan getötet. In: Wiener Zeitung, 1. Februar 2008 (abgerufen am 8. November 2013)