Aal (Kocher)
Die Aal, auch Aalbach genannt, ist ein kleiner Fluss in der Stadt Aalen in Baden-Württemberg in Deutschland. Er entsteht in den Dürrwiesen nahe bei der Straßenbrücke der K 3326 am Westende der Gartenstraße durch den Zusammenfluss von linkem Rombach und rechtem Sauerbach, welcher den Rombach in Länge wie Teileinzugsgebiet leicht übertrifft. Von hier aus fließt die Aal in östliche, später in nordöstliche Richtung und mündet nach 1,6 km langem Lauf linksseitig beim Reichstädter Markt in den Kocher.[3]
Aal Aalbach | ||
Die Aal rund 150 Meter vor der Mündung in den Kocher | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 238614 | |
Lage | Vorland der östlichen Schwäbischen Alb
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Kocher → Neckar → Rhein → Nordsee | |
Zusammenfluss | von linkem Rombach und rechtem Sauerbach in den Dürrwiesen über dem Rombachtunnel 48° 49′ 52″ N, 10° 4′ 25″ O | |
Quellhöhe | 434,1 m ü. NHN[2] | |
Mündung | von links in den Kocher westlich am Aalener Siedlungskern 48° 50′ 16″ N, 10° 5′ 26″ O | |
Mündungshöhe | ca. 427 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 7,1 m | |
Sohlgefälle | ca. 4,3 ‰ | |
Länge | mit linkem Oberlauf Rombach: | |
Einzugsgebiet | 28,633 km²[LUBW 2] |
Die Römer errichteten um 150 n. Chr. etwas nördlich der Aal das Kastell Aalen für ihre Einheit Ala II Flavia, ihr größtes Reiterkastell nördlich der Alpen. Sie entnahmen dem Fluss täglich bis zu 30.000 Liter Wasser für ihre rund 1.000 Pferde. Auf beiden Seiten entlang der Aal entstand ein Lagerdorf (Vicus).[4]
Bis 2010 wurde die Aal am Zusammenfluss der beiden Oberläufe Rombach und Sauerbach für rund 5 Millionen Euro renaturiert und am 10. September 2010 wurde dort das neu errichtete Hochwasserrückhaltebecken Dürrwiesen eingeweiht.
Zuflüsse
- Rombach, linker Oberlauf, 5,9 km ab mündungsfernster Quelle und 12,1 km². Gilt als Hauptoberlauf, mit seinem Namen wird amtlich auch der Gesamtlauf mitsamt der Aal bezeichnet.
- Sauerbach, rechter Oberlauf, 6,4 km ab mündungsfernster Quelle und 12,8 km².
- Heuchelbach, von rechts nahe der Fackelbrückenstraße, 1,5 km[LUBW 1] und 1,9 km².[LUBW 3]
Einzelnachweise
LUBW
Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet der Aal
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
- Einzugsgebiet aufsummiert aus den Teileinzugsgebieten nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
- Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet (AWGN).
Andere Belege
- Hansjörg Dongus: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 171 Göppingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1961. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
- Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Geodatenportal der Stadt Aalen
- Wasser aus der Aal für die Ala II Flavia milliaria (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive)
Literatur
- Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, Blatt Nr. 7126 Aalen
Weblinks
- Karte von Lauf und Einzugsgebiet der Aal auf: Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Meßtischblatt 7126 Aalen von 1934 in der Deutschen Fotothek
- Geodatenportal der Stadt Aalen