A dos Cunhados
A dos Cunhados ist eine Gemeinde (Freguesia) im portugiesischen Kreis (Concelho) von Torres Vedras. In ihr leben 8349 Einwohner (Stand 30. Juni 2011)[1].
A dos Cunhados | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
| ||||||
Basisdaten | ||||||
Region: | Centro | |||||
Unterregion: | Oeste | |||||
Distrikt: | Lissabon | |||||
Concelho: | Torres Vedras | |||||
Koordinaten: | 39° 9′ N, 9° 18′ W | |||||
Einwohner: | 8349 (Stand: 30. Juni 2011)[1] | |||||
Fläche: | 44,33 km² (Stand: 1. Januar 2010)[2] | |||||
Bevölkerungsdichte: | 188 Einwohner pro km² | |||||
Postleitzahl: | 2560- 019 | |||||
Politik | ||||||
Bürgermeister: | Ana Cristina de Abreu Moreira | |||||
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Junta de Freguesia de A dos Cunhados Largo do Mercado 2560- 019 A dos Cunhados | |||||
Website: | www.uf-adoscunhados-maceira.pt |
Geschichte
Seit dem Paläolithikum siedelten hier Menschen. Im 9. Jahrhundert entstand hier ein christliches Kloster, das den Angriffen der Mauren Widerstand leistete, die sich im Zuge ihrer Landnahme ab 711 im nahen Torres Vedras angesiedelt hatten.
Die erste Erwähnung des heutigen Ortes stammt aus dem Jahr 1527, als Ortschaft in einer damals bestehenden Gemeinde um das Kloster herum. Die Bewohner des Ortes begannen hier 1570 den Bau einer Kapelle. Der Erzbischof von Lissabon gestattete 1572, dass dort offiziell Messen gelesen wurden, und entschied 1581, die eigene Gemeinde A dos Cunhados zu gründen.
1995 wurde der Ort zur Vila (Kleinstadt) erhoben.[3]
Der Ortsname
Gründer des Ortes sollen drei Schwäger (Portugiesisch: Cunhado) gewesen sein. So wurde die ursprüngliche Siedlung als Lugar dos Cunhados (dt.: Ort der Schwager) bekannt, entsprechend der Überlieferung. Der so entstandene, lokal gebräuchliche Ortsname soll sich über das verkürzte Dos Cunhados zu A dos Cunhados (dt. etwa: Die der Schwager) verwandelt haben.[4]
Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten
Zu den Baudenkmälern der Gemeinde gehören die Überreste des im 9. Jahrhundert gegründeten Klosters (Convento de Nossa Senhora da Graça de Penafirme), die Ruínas do Convento de Penafirme, junto à foz da Ribeira do Sorraia (dt.: Ruinen des Klosters von Penafirme, an der Mündung des Ribeira do Sorraia).[5]
Nach verschiedenen Erweiterungen und Umbauten erlitt das Kloster im Erdbeben von Lissabon 1755 grundlegende Schäden und wurde unbewohnbar. Die Mönche errichteten daraufhin das Kloster etwa 2,5 km entfernt neu und das alte Kloster verfiel seither.
Außerdem zu besichtigen sind vorgeschichtliche Grabstätten in Erdlöchern und Höhlen (Grutas), und die im 18. Jahrhundert errichtete, mit Azulejos ausgeschmückte Gemeindekirche Igreja Paroquial de A-dos-Cunhados (auch Igreja de Nossa Senhora da Luz).[6]
Das Landschaftsbild der Gemeinde A dos Cunhados ist ein geschützter Teil der Landschaft der Estremadura-Oeste, der westlichen Estremadura.[7]
Die Gemeinde verfügt über eine Reihe von Seebädern und Stränden, die teils mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden, und die gelegentlich Austragungsort von Sportveranstaltungen sind, insbesondere der internationale Surf-Wettbewerb Santa Cruz Ocean Spirit – Festival Internacional de Desportos de Ondas am Strand Praia do Mirante, am Ort Santa Cruz.[8]
Verwaltung
Ortschaften
A dos Cunhados ist Sitz einer gleichnamigen Gemeinde (Freguesia). Folgende Ortschaften liegen in der Gemeinde:
|
|
|
Gemeindefeiertag
- 10. September (wird mit einem Jahrmarkt im ursprünglichen Sinn begangen)
Persönlichkeiten
- Joaquim Agostinho (1943–1984), Radrennfahrer
- Tiago Ferreira (* 1975), Fußballspieler
- André Bernardes Santos (* 1989), Fußballspieler
Weblinks
Einzelnachweise
- www.ine.pt – Indikator Resident population by Place of residence and Sex; Decennial in der Datenbank des Instituto Nacional de Estatística
- Übersicht über Code-Zuordnungen von Freguesias auf epp.eurostat.ec.europa.eu
- História A-dos-Cunhados. Abgerufen am 15. Januar 2019.
- João Fonseca: Dicionário do Nome das Terras. 2. Auflage, Casa das Letras, Cruz Quebrada 2007, S. 12f (ISBN 978-9724617305)
- www.monumentos.pt, abgerufen am 8. Februar 2013
- dito
- dito
- Turismo. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 15. Januar 2019. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.