336. Infanterie-Division (Wehrmacht)
Die 336. Infanterie-Division war ein militärischer Großverband der deutschen Wehrmacht, der im Dezember 1940 in Bielefeld aus dem Wehrkreis VI (Westfalen, Hannover und Rheinprovinz) aufgestellt wurde und bis Mai 1944 aktiv war.
336. Infanterie-Division | |
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Aktiv | Dezember 1940 bis Mai 1944 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Typ | Infanteriedivision |
Gliederung | Siehe Gliederung |
Aufstellungsort | Bielefeld |
Spitzname | Hundekopf-Division, Drahthaar-Fox |
Kommandeure | |
Liste der | Kommandeure |
Divisionsgeschichte
Die 336. Infanterie-Division war eine Division der 14. Aufstellungswelle, die in Bielefeld im Wehrkreis VI aufgestellt wurde. Bevor sie im Mai 1942 an die Ostfront verlegt wurde, führte sie im besetzten Frankreich und Belgien Besatzungs- und Sicherungsaufgaben durch.
Im Juni 1942 gehörte die Division zur 6. Armee der Heeresgruppe B und kämpfte an wechselnden Schauplätzen wie Charkow, Rossosch und am Tschir, außerdem war sie in zahlreiche Gefechte am Donbogen verwickelt. Für die Operation Hubertus wurden die Sturmpioniere des PiBtl. 336 aus der 336. Infanterie-Division abgezogen und in den Stalingrader Industriekomplexen eingesetzt, wo sie größtenteils vernichtet wurden.
Von Januar bis April 1943 war die Division im Donezgebiet und an der Miusstellung eingesetzt. Nachdem sie bis Oktober 1943 im Raum Melitopol aktiv war, wurde sie im Herbst mit der 17. Armee auf die Krim verlegt. Im November 1943 wurde die Division mit Personal der aufgelösten 15. Luftwaffen-Felddivision verstärkt. Im Mai 1944 wurde die Division in Sewastopol während der Schlacht um die Krim vernichtet. Wenige Überlebende konnten von der Krim evakuiert werden und bildeten später einen Teil des Personals des neu aufgestellten Grenadier-Regiments 685, welches der 294. Infanterie-Division unterstellt wurde.
Personen
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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15. Dezember 1940 bis 1. März 1942 | Generalleutnant | Johann Joachim Stever |
1. März 1942 bis 1. Juli 1943 | General der Artillerie | Walther Lucht |
1. Juli bis 8. Dezember 1943 | Generalmajor | Wilhelm Kunze |
8. Dezember 1943 bis 31. Mai 1944 | Generalleutnant | Wolf Hagemann |
Dienstzeit | Dienstgrad | Name |
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Dezember 1940 bis August 1941 | Major | Erich von Michaelis |
August 1941 bis 1942 | Oberstleutnant | Georg König |
22. April 1942 bis 25. Februar 1943 | Oberst | Rolf Wiese |
25. Februar 1943 bis 20. Januar 1944 | Oberstleutnant | Wilhelm Hofmann |
Gliederung
1940 | 1942 | 1943–1944 |
Infanterie-Regiment 685 | Grenadier-Regiment 685 | |
Infanterie-Regiment 686 | Grenadier-Regiment 686 | |
Infanterie-Regiment 687 | Grenadier-Regiment 687 | |
– | – | Füsilier-Bataillon 336 |
– | – | Feld-Ausbildungs-Bataillon 336 |
Artillerie-Regiment 336[A 1] | Artillerie-Regiment 336 | |
Panzerjäger-Abteilung 336 | ||
Pionier-Bataillon 336 | ||
Nachrichten-Kompanie 336 | Nachrichten-Abteilung 336 | |
Versorgungseinheiten 336 | ||
Literatur
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 9. Die Landstreitkräfte 281 – 370. Biblio-Verlag, Bissendorf 1974, ISBN 3-7648-1174-9.; S. 201 f.
Weblinks
- 200th through 370th German Infantry, Security, and Panzer Grenadier Divisions. Organizations and Histories 1939–1945 (Memento vom 10. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 461 kB), Nafziger Collection, Combined Armed Research Library.
Anmerkungen
- mit drei Abteilungen