1. Ubootgeschwader

Das 1. Ubootgeschwader (1. UG) ist ein Bootsgeschwader der Deutschen Marine mit Standort Eckernförde, das der Einsatzflottille 1 in Kiel untersteht.

1. Ubootgeschwader
— 1. UG —



Wappen
Aktiv 1. Oktober 1961 bis Gegenwart
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Deutsche Marine
Unterstellte Truppenteile

Ausbildungszentrum Uboote

Unterstellung Einsatzflottille 1
Standort Eckernförde, Marinestützpunkt, Schleswig-Holstein
Netzauftritt 1. UG
Führung
Kommandeur Fregattenkapitän
Frédéric Strauch
Ein U-Boot der Klasse 212 A vor dem Tender „Main“ der Klasse 404 im Kranzfelder Hafen in Eckernförde

Geschichte

U 1 der Klasse 205 in See kurz nach der Indienststellung 1967

Das 1. Ubootgeschwader (1. UG) wurde am 1. Oktober 1961 in Kiel aufgestellt. Es unterstand zunächst truppendienstlich der Amphibischen Gruppe, bevor es am 1. November der neu aufgestellten Ubootflottille unterstellt wurde.

Am 21. März 1962 wurde dem 1. UG das tags zuvor in Dienst gestellte U-Boot U 1 als erster Nachkriegsneubau unterstellt. Im Mai 1962 folgte U 2. Als Sicherungsboot diente das ehemalige Räumboot Merkur.[1] Nachdem sich die Konstruktion der Boote der Klasse 201 nicht bewährt hatte, wurden beide Boote wieder außer Dienst gestellt, und das Geschwader erhielt zwischen 1962 und 1969 elf Boote der Klasse 205.

1964 wurden beim 1. UG die beiden Uboottender Lahn und Lech in Dienst gestellt. Lech wurde bereits 1966 wieder außer Dienst gestellt und der Reserveflottille zugeteilt. Im selben Jahr wurde Merkur ausgesondert.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde am 29. August 2013 das Ausbildungszentrum Uboote (AZU) dem 1. Ubootgeschwader unterstellt. Seit Oktober 2016 stehen der Marine mit dem Zulauf von U 36 sechs Unterseeboote zur Verfügung.[2] Aufgrund von verschiedenen Schäden und fehlenden Ersatzteilen war im Oktober 2017 jedoch keines der sechs Boote einsatzbereit.[3]

Einheiten

Dem 1. Ubootgeschwader sind folgende Einheiten unterstellt:

Kommandeure

Nr. Name Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit
27. Fregattenkapitän Frédéric Strauch[4] 29. September 2020 -
26. Fregattenkapitän Timo Cordes 2. Juli 2018 29. September 2020
25. Fregattenkapitän Lars Johst 2. April 2015 2. Juli 2018
24. Fregattenkapitän Jens Grimm 29. August 2013 2. April 2015
23. Fregattenkapitän Sascha Rackwitz 27. September 2011 28. August 2013
22. Fregattenkapitän Patrick Rothehüser 22. September 2009 26. September 2011
21. Fregattenkapitän Rainer Preuß 2. Juni 2008 21. September 2009
20. Fregattenkapitän Andreas Verheyen 16. August 2006 1. Juni 2008
19. Fregattenkapitän Ingo Pache 15. Februar 2006 15. August 2006
18. Fregattenkapitän Joachim Brune 2002 14. Februar 2006
17. Fregattenkapitän J. Schmidt 2001 2002
16. Fregattenkapitän R. Schmitt-Raiser 30. Juli 1999 2001
15. Fregattenkapitän S. Schneider 1. Oktober 1996 29. Juli 1999
14. Fregattenkapitän Klaus Röder 1. April 1994 30. September 1996
13. Fregattenkapitän Wolfgang Hett 26. September 1991 31. März 1994
12. Fregattenkapitän Norbert Hermann 3. April 1989 25. September 1991
11. Fregattenkapitän Matz Borchert 1. Oktober 1987 2. April 1989
10. Fregattenkapitän Bernd Hillebrenner 1. April 1985 30. September 1987
9. Fregattenkapitän Rubert Bischoff 1. April 1983 31. März 1985
8. Fregattenkapitän Dieter Holfert 15. März 1980 31. März 1983
7. Fregattenkapitän Peter Jung 1. September 1976 14. März 1980
6. Fregattenkapitän Jörg Ullmann 1. Oktober 1973 31. Oktober 1976
5. Fregattenkapitän Hannes Ewerth 21. Januar 1971 30. September 1973
4. Fregattenkapitän Wüstenberg 1. Oktober 1969 20. Januar 1971
3. Fregattenkapitän Johannes Kowallik 1. Oktober 1966 30. September 1969
2. Fregattenkapitän Walter Ehrhardt 1. Oktober 1963 30. September 1966
1. Fregattenkapitän Hans-Günther Lange 1. Oktober 1961 30. September 1963

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hannes Ewerth; „Die U-Flottille der deutschen Marine“; Herford 1988; ISBN 3-7822-0398-4
  2. Bundeswehr: Indienststellung von U 35 steht bevor. Abgerufen am 18. Januar 2015.
  3. Frank Behling: Engpass bei deutschen U-Booten. In: kn-online. 18. Oktober 2017, abgerufen am 11. November 2017.
  4. Kommandowechsel beim 1. Ubootgeschwader. In: Presseportal. Presse- und Informationszentrum Marine, 24. September 2020, abgerufen am 30. September 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.