İlker Çatak
İlker Çatak (* 11. Januar 1984 in Berlin) ist ein deutscher Filmemacher.
Leben
Çatak wurde 1984 in Berlin als Kind türkischer Einwanderer geboren. Im Alter von zwölf Jahren zog er nach Istanbul und machte an der dortigen Botschaftsschule sein Abitur. Anschließend kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete vier Jahre lang für deutsche und internationale Kinoproduktionen.[1] Ab 2005 realisierte er eigene Kurzfilme und arbeitete nebenher als Werbefilmregisseur, unter anderem für Allianz SE, Deutsche Telekom und Audi. 2009 machte Çatak einen Bachelor in Film- und Fernsehregie an der Dekra Medienhochschule Berlin.[1] Seinen Master absolvierte Çatak an der Hamburg Media School. Während des Studiums realisierte er den Kurzfilm Wo wir sind, der in die Endauswahl der Student Academy Awards gelangte,[2] jedoch nicht gewinnen konnte. Sein Abschlussfilm Sadakat (2014) gewann 2015, wie schon 2014 sein Film Wo wir sind,[3] den Kurzfilmwettbewerb des Max-Ophüls-Festivals.[4]
2017 kam Çataks erster Spielfilm, Es war einmal Indianerland, in die deutschen Kinos. 2019 folgte der Spielfilm Es gilt das gesprochene Wort, der ihm Nominierungen für den Deutschen Filmpreis 2020 in den Kategorien Beste Regie und Bestes Drehbuch einbrachte.[5]
Filmografie (Auswahl)
- 2008: Zwischen den Ufern (Darsteller, Regie, Produzent)
- 2008: Ayda (Regie, Kamera, Schnitt)
- 2010: Als Namibia eine Stadt war … (Regie, Drehbuch, Produzent)
- 2013: ZeitRaum (Regie, Drehbuch)
- 2013: Alte Schule (Regie)
- 2013: Wo wir sind (Regie)
- 2014: Wir sind bereit (Regie)
- 2014: Sadakat (Regie)
- 2017: Es war einmal Indianerland (Regie)
- 2019: Es gilt das gesprochene Wort (Regie, Drehbuch)
- 2021: Räuberhände
- 2021: Tatort: Borowski und der gute Mensch
Auszeichnungen
Çatak erhielt 2014 mit Wo wir sind eine Nominierung für den Studenten-Oscar[2] und gewann mit dem Film den Kurzfilmwettbewerb des Max-Ophüls-Festivals.[3] 2015 gewann Çatak erneut mit Sadakat.[4] Darüber hinaus gewann er mit Sadakat 2015 den Student Academy Award in Gold[6][7] sowie den First Steps Award in der Kategorie „Kurz- und Animationsfilm“.[8]
Weblinks
- İlker Çatak in der Internet Movie Database (englisch)
- İlker Çatak bei filmportal.de
Einzelnachweise
- Ilker Çatak. Hamburg Media School, abgerufen am 25. Januar 2015.
- Sven Bohde: Hamburger hofft auf Studenten-Oscar. Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, 4. Mai 2014, abgerufen am 25. Januar 2015.
- Die Preisträger 2014. Filmfestival Max Ophüls Preis, abgerufen am 26. Januar 2015.
- Die Preisträger 2015. Filmfestival Max Ophüls Preis, 24. Januar 2015, archiviert vom Original am 3. Juli 2015; abgerufen am 25. Januar 2015.
- Nominierungen 2020. In: deutscher-filmpreis.de (abgerufen am 11. März 2020).
- İlker Çatak gewinnt goldenen Studenten-Oscar. Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 18. September 2015
- Studentenoscar in Gold geht nach Hamburg. Blickpunkt:Film. Abgerufen am 18. September 2015.
- Studentenoscargewinner bei First Steps Award erfolgreich. Blickpunkt:Film, 15. September 2015, abgerufen am 18. September 2015.