ÖBB 998

Die ÖBB 998.01 war eine Schmalspur-Dampflokomotive der ÖBB mit einer Spurweite von 760 mm. Sie wurde 1920 von Krauss in München mit einer Spurweite von 750 mm für die Kreis Kreuznacher Kleinbahnen gebaut, wo sie bis zu deren Stilllegung im Jahr 1936 mit der Betriebsnummer 1 (Zweitbesetzung) im Einsatz stand. Die Nassdampf-Lokomotive mit der Achsfolge C1t ähnelt in ihrer Bauweise mit Flachschiebern an den Dampfzylindern und einem Außenrahmen um die Feuerbüchse dem Erscheinungsbild zahlreicher wesentlich älterer Krauss-Konstruktionen wie zum Beispiel der österreichischen Reihe U.

Während des Zweiten Weltkrieges kam sie über die deutsche Heeresfeldbahn mit der Nummer 11200 in das Gebiet des heutigen Österreich. Hier verblieb die C1t-Lokomotive auch nach 1945, wo sie auf der Pinzgaubahn zwischen Zell am See und Krimml im Einsatz stand. In den 60er Jahren abgestellt, wurde sie erst 1973 formell ausgemustert.

Danach w​urde sie v​on den Aktivisten d​er Museumsbahn Gurktalbahn erworben u​nd in weiterer Folge a​n das Eisenbahnmuseum Bockenau i​m Landkreis Bad Kreuznach verkauft.

Literatur

  • Krobot, Slezak, Sternhart: Schmalspurig durch Österreich. 4. Auflage, Verlag Slezak, 1991, ISBN 3-85416-095-X
  • Dieter Zoubek: Erhaltene Dampflokomotiven in und aus Österreich. Eigenverlag, 2004, ISBN 3-200-00174-7
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