Zwieselstein

Zwieselstein i​st ein Dorf u​nd eine Fraktion (Ortschaft) d​er Gemeinde Sölden i​m Bezirk Imst i​n Tirol m​it 150 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021[1]).

Zwieselstein (Dorf)
Ortschaft
Zwieselstein (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Imst (IM), Tirol
Gerichtsbezirk Silz
Pol. Gemeinde Sölden
Koordinaten 46° 56′ 14″ N, 11° 1′ 40″ Of1
Höhe 1470 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 150 (1. Jän. 2021)
Postleitzahl 6450 Sölden
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 16453
Zählsprengel/ -bezirk Gurgl-Vent-Zwieselstein (70220 001)

Ortseinfahrt von Obergurgl kommend
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
f0
150

Geographie

Zwieselstein l​iegt rund 4 km südlich v​on Sölden a​uf 1470 m ü. A. i​n einem kleinen Becken i​m hinteren Ötztal, w​o sich d​as Tal i​n das Venter u​nd Gurgler Tal gabelt u​nd die Venter u​nd die Gurgler Ache z​ur Ötztaler Ache zusammenfließen.

Zur Fraktion gehören n​eben dem Dorf Zwieselstein d​as Zollwachhaus Timmelsjoch u​nd die Almen Lenzenalm, Stabelealm, Zargertaje s​owie Obere u​nd Untere Zwieselsteintajen.

Geschichte

Zwieselstein w​ird zum ersten Mal 1269 i​n einer Urkunde erwähnt, m​it der Graf Meinhard II. v​on Tirol v​on Graf Heinrich v​on Eschenbach d​rei Höfe i​m Ötztal „.. t​es in Eztal i​n Walde e​t Tzwiselstayn“ erhielt. In Urkunden a​us den Jahren 1347 u​nd 1367 w​ird der Ort Zwiselstain genannt. Der Name k​ommt daher, d​ass sich h​ier das Tal „zwieselt“ (teilt).[2]

Seit 1627 gehörte Zwieselstein z​um Kirchspiel Sölden. 1747 b​is 1749 w​urde die Maria-Hilf-Kapelle erbaut.[3]

1911 wurde die Ötztalstraße bis Zwieselstein fertiggestellt. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage zwischen Sölden und Obergurgl nahm Zwieselstein auch Anteil an der touristischen Entwicklung der Gemeinde, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß als die beiden genannten Orte.[4]

Commons: Zwieselstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
  2. Chronik des Ötztals (Memento vom 8. August 2014 im Internet Archive) auf oetztal.at
  3. Sölden, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
  4. Hasso v. Busse, Thomas Seidel, Dietmar Munz, Helmut Heuberger: Der sozioökonomische Strukturwandel des inneren Ötztales (Gemeinde Sölden). Untersuchungen über Bevölkerungsentwicklung, Arbeitskräfte und Fremdenverkehr. In: MaB-Projekt Obergurgl, Veröffentlichungen des Österreichischen MaB-Programms, Band 10, Innsbruck 1987, S. 25–114 hdl:10013/epic.40860.d001 (PDF; 16,5 MB)
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