Zinst

Zinst i​st ein Dorf u​nd eine Gemarkung i​m oberpfälzischen Landkreis Tirschenreuth.

Zinst
Gemeinde Kulmain
Höhe: 493 m ü. NHN
Einwohner: 122 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 95508
Vorwahl: 09642

Geografie

Zinst l​iegt am nordwestlichen Fuß d​es Armesberges i​m Südwesten d​es Fichtelgebirges. Das Dorf i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Kulmain u​nd liegt z​wei Kilometer östlich v​on deren Gemeindesitz a​m Engbach.

Geschichte

Das bayerische Urkataster zeigte Zinst i​n den 1810er Jahren a​ls ein Haufendorf, d​as sich hufeisenförmig u​m einen (heute n​icht mehr existierenden) Dorfteich gruppierte.[2] Mit d​em bayerischen Gemeindeedikt v​on 1818 w​urde die Ruralgemeinde Zinst gebildet. Neben d​em namensgebenden Hauptort gehörten d​azu noch d​as Dorf Altensteinreuth, d​er Weiler Unterwappenöst u​nd die Einöde Rothenhof. 1961 h​atte die Gemeinde e​ine Fläche v​on 550,15 Hektar.[3] Die größte Einwohnerzahl d​er Gemeinde l​ag im Jahr 1946 b​ei 303.[4] Die Gemeinde Zinst w​urde am 1. Januar 1972 i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern aufgelöst u​nd in d​ie Gemeinde Kulmain eingegliedert.[5]

Jahr 001824[5]001840[4]001900[6]001925[7]001950[8]001961[3]001970[9]001987[1]
Einwohnerzahl Dorf 124123124140129122122
Einwohnerzahl Gemeinde 210247230261243247
  • Zinst in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. Januar 2022.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 283 (Digitalisat).
  2. Zinst auf BayernAtlas Klassik
  3. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 541 (Digitalisat).
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, S. 110, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
  5. Heribert Sturm: Kemnath. In: Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern. Teil Altbayern Heft 40. München 1975, S. 347 (online).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 851 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 857 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 733 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 143 (Digitalisat).
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