Zinnaer Münzvertrag
Der Zinnaer Münzvertrag von 1667 wurde im Kloster Zinna, ca. 50 km südlich von Berlin, zwischen Kurbrandenburg und Kursachsen zur Vereinheitlichung ihres Münzwesens geschlossen. Der Münzvertrag definiert den 10½-Taler-Münzfuß („10½-Taler-Fuß“, Zinnaer Münzfuß).
Die beiden Staaten vereinbarten, als Münzfuß den 9-Talerfuß der Reichsmünzordnung von 1559/66 für den Taler beizubehalten, aber die Scheidemünzen leichter, nämlich im 10½-Talerfuß auszumünzen.
Mit dem Vertragsbeitritt des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg im Jahr 1668 wurde zugleich vereinbart, den 10½-Talerfuß auch auf die Ausprägung der 2/3-, 1/3- und 1/6-Taler-Münzen anzuwenden.
Siehe auch
- Deutsche Währungsgeschichte vor 1871
- Münzvertrag
- Münzstätte Dresden – Die Münzen der Münzstätte / Talermünzen nach Einführung des Zinnaischen Fußes (1667–1690) und des Leipziger Fußes (1690–1763)
- Bewertung des Speciesreichstalers in Zinnaische Währung und Wert des Kuranttalers
- Sächsische Münzgeschichte/Die Ausprägung nach dem Vertrag von Zinna 1667
Literatur
- Wolfgang Trapp: Kleines Handbuch der Münzkunde und des Geldwesens in Deutschland. Reclam-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-15-018026-0.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.