Wolfgang Trapp (Ingenieur)

Wolfgang Trapp (geboren a​m 14. Oktober 1918 i​n Braunschweig[1]; gestorben 2003) w​ar ein deutscher Metrologe, Ingenieur, Fernmelde- u​nd Hochfrequenztechniker u​nd Autor.

Leben

Wolfgang Trapp promovierte 1954[2] a​n der Technischen Hochschule i​n Braunschweig z​um Dr.-Ing. Als Leiter (1954–1964) d​es Laboratoriums für Neigungswaagen a​n der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt i​n Braunschweig w​ar er maßgeblich a​n der Neufassung v​on Mess- u​nd Eichgesetzen u​nd der Harmonisierung d​er Eichvorschriften i​m Rahmen d​er Europäischen Gemeinschaft mit. 1964 w​ird Trapp, a​ls Nachfolger v​on Kurt Matthaes Leiter d​er Eichverwaltung v​on Schleswig-Holstein i​n Kiel. Sein Nachfolger a​ls Leiter d​er Kieler Eichdirektion w​ird Sigurd Reinhard ernannt. Von 1967 b​is 1983[3] w​ar Trapp Direktor d​es Bayerischen Landesamtes für Maß u​nd Gewicht i​n München. Außerdem w​ar er Berater d​er Kommission für Warenverpackung (DIN-Ausschuss). Seine i​m Reclam-Verlag veröffentlichten Handbücher wurden z​u Standardwerken.

Ehrungen

Werke

  • Das dielektrische Verhalten von Holz und Zellulose im großen Frequenz- und Temperaturbereich. Braunschweig 1954. (Braunschweig TeH., Diss. vom 3. Juni 1954)
  • Arthur Strecker, Albrecht Fincke, Wolfgang Trapp: Kommentar zur Fertigpackungsverordnung. Behr, Hamburg 1972.
  • Die Entwicklung des Eichwesens in Deutschland vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart: Vortrag, gehalten auf dem Zweiten Internationalen Kongreß für Historische Metrologie in Edinburgh am 16. August 1977. 1977.
  • Wolfgang Trapp, Dieter Baumgarten: Dichtebestimmung bei flüssigen, pastösen und pulverigen Erzeugnissen. Behr, Hamburg 1981. ISBN 978-3-922528-25-8
  • Kurze Geschichte des gesetzlichen Messwesens. Physikalisch-Technische Bundesanstalt / Abteilung Allgemeine Technisch-Wissenschaftliche Dienste, Braunschweig 1983.
  • Von den Anfängen der Massebestimmung zur elektro-mechanischen Waage. In: Manfred Kochsiek (Hrsg.): Handbuch des Wägens. 2. bearb. und erw. Aufl., Vieweg+Teubner Verlag, Braunschweig, Wiesbaden 1989.
  • Gesetzliche Grundlagen des Meßwesens. In: Paul Profos (Hrsg.): Handbuch der industriellen Meßtechnik. 5. Auf. Oldenbourg, München 1991.
  • Organisation des gesetzlichen Meßwesens vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In: Acta Metrologiae Historicae III, Linz 1991, S. 40≈48..
  • Kleines Handbuch der Maße, Zahlen, Gewichte und der Zeitrechnung. Mit Tabellen und Abbildungen. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1992. (=Reclams Universal-Bibliothek Nr. 8737) ISBN 3-15-008737-6. (4., durchges. und erw. Aufl. 2001) Inhaltsverzeichnis
    • Wolfgang Trapp, Heinz Wallerus: Kleines Handbuch der Maße, Zahlen, Gewichte und der Zeitrechnung. Mit 99 Tabellen. 5., durchgesehene und erw. Aufl. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2006. (=Reclams Universal-Bibliothek Nr. 19213) ISBN 978-3-15-010587-0.
  • Geschichte des gesetzlichen Meßwesens und ausführliches Literaturverzeichnis zur historischen Metrologie. Wirtschaftsverl. NW, Verl. für neue Wissenschaft, Bremerhaven 1994. (=Bericht. TWD / Physikalisch-Technische Bundesanstalt. - Braunschweig 43)
  • Kleines Handbuch der Münzkunde und des Geldwesens in Deutschland. Mit 60 Tabellen und 31 Abbildungen. Philipp Reclam jun., Stuttgart 1999. (=Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18026). ISBN 3-15-018026-0 Inhaltsverzeichnis
    • Wolfgang Trapp, Torsten Fried: Handbuch der Münzkunde und des Geldwesens in Deutschland mit 59 Tabellen. 2., aktualisierte Aufl. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2006. (=Reclams Universal-Bibliothek 19213) ISBN 978-3-15-010617-4

Literatur

  • Dr. Ing. Wolfgang Trapp 80 Jahre alt. Ein Leben mit Maß und Gewicht. In: Maß und Gewicht. Zeitschrift für Metrologie. Bad Ems 1998. ISSN 0933-4246
  • Jerzy Mikoszewski: Nachruf für Dr. Ing. Wolfgang Trapp. In: Maß und Gewicht. Zeitschrift für Metrologie. Heft 65, Bad Ems 2003, S. 1570.

Einzelnachweise

  1. PTB-Mitteilungen. Amts- und Mitteilungsblatt der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Band 108. 1998, S. 436.
  2. Das dielektrische Verhalten von Holz und Zellulose im großen Frequenz- und Temperaturbereich.
  3. So Georg Vogeler in seiner Rezension.
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