Zierenberger Warte
Die Zierenberger Warte ist ein ehemaliger Wartturm bei Zierenberg im hessischen Landkreis Kassel.
Zierenberger Warte | |
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Turmart: | Wartturm |
Staat: | Deutschland |
Land: | Hessen |
Landkreis: | Kassel |
Ortschaft: | Zierenberg |
Standort: | Zierenberger Grund |
Geo-Koordinaten: | 51° 22′ 36,3″ N, 9° 17′ 19,6″ O |
Standorthöhe: | 311,7 m ü. NHN[1] |
Turmhöhe: | ca. 8 m[2] |
Durchmesser: | ca. 3,5 m[2] |
Baumaterial: | Basaltstein |
Baujahr: | ca. 785[3] |
Geographie
Lage
Der Wartturm befindet sich im Zierenberger Grund, einem Naturraum der Habichtswälder Senke, und im Naturpark Habichtswald. Er steht 1,2 km nordwestlich der Zierenberger Kernstadt, 900 m ostsüdöstlich des Zierenberger Weilers Friedrichsaue und 1,5 km südsüdwestlich des Zierenberger Hofs Rangen.
Basaltkuppe
Die namenlose Basaltkuppe (311,7 m ü. NHN),[1] auf welcher der Turm steht, gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Berg- und Senkenland (Nr. 34), in der Haupteinheit Habichtswälder Bergland (342) und in der Untereinheit Habichtswälder Senke (342.1) zum Naturraum Zierenberger Grund (342.11).[4] Sie ist als etwa 3 ha großes Naturdenkmal Basaltkuppe Die Warte ausgewiesen.[5]
Auf der Kuppe gibt es Trocken- und Halbtrockenrasen sowie Gehölze. Ihr Nordwesthang weist einen aufgelassenen und überwachsenen Basaltsteinbruch auf. Die Landschaft fällt nach Osten zur Warme ab; nordwestlich bis nördlich vorbei fließt der Kringelbach, der im Nordosten in die Warme mündet.
Geschichte und Zweck
Der Rundturm aus Basaltstein stammt aus dem Frühmittelalter; er wurde vermutlich 785[3] errichtet. Der Turm ist etwa 8 m hoch hat rund 3,5 m Durchmesser.[2] Er diente als Aussichtsposten, um die Bevölkerung vor feindlichen Angriffen zu warnen. Der Turm wurde 1994[3] saniert.
Verkehr und Wandern
In der Nähe des Wartturms verlaufende Landesstraßen sind im Osten die entlang der Warme führende L 3211 (Zierenberg–Rangen) und im Südwesten die L 3214 (Zierenberg–Friedrichsaue); parallel zur Letzteren verläuft die Bahnstrecke Volkmarsen–Vellmar-Obervellmar.
Anfangs entlang der L 3211 führen der Europäische Kulturfernwanderweg Hugenotten- und Waldenserpfad, der Löwenweg und der 25 km lange Wanderweg Kassel–Laar; westlich vorbei an der Basaltkuppe verläuft der 7,8 km lange Rundwanderweg Zierenberg Z1.
Der Zugang zum Turm, dessen Eingang vermauert ist, erfolgt über einen Wiesenpfad. Außenbesichtigung ist möglich.
Einzelnachweise
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Zierenberger Warte auf warttuerme.de
- Schild am Wartturm, auf commons.wikimedia.org
- Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
- Naturdenkmal im Landkreis Kassel: Basaltkuppe Die Warte (Nr. 9.33.916)
Rüdiger Germeroth, Horst Koenies, Reiner Kunz: Natürliches Kulturgut – Vergangenheit und Zukunft der Naturdenkmale im Landkreis Kassel, Herausgeber: Kreisausschuss des Landkreises Kassel, Untere Naturschutzbehörde, Wolfhagen, 2005, ISBN 9783932583179; Anhang Flächenhafte Naturdenkmale, S. 162 ff.
Weblinks
- Zierenberger Warte auf warttuerme.de