Ziemkendorf

Ziemkendorf i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Randowtal d​es Amtes Gramzow i​m Landkreis Uckermark i​n Brandenburg.[2]

Ziemkendorf
Gemeinde Randowtal
Höhe: 55 m ü. NHN
Einwohner: 94 (21. Feb. 2018)[1]
Eingemeindung: 31. Dezember 2001
Postleitzahl: 17291
Vorwahl: 039857
Ortstafel
Ortstafel

Geographie

Der Ort l​iegt zehn Kilometer östlich v​on Prenzlau. Die Nachbarorte s​ind Grenz u​nd Wallmow i​m Nordosten, Rollberg i​m Osten, Eickstedt Ausbau u​nd Eickstedt i​m Südosten, Damme i​m Süden, Drense i​m Südwesten, Grünow i​m Westen s​owie Mönchehof i​m Nordwesten.[3]

Geschichte

Ziemkendorf w​urde im Jahr 1288 erstmals schriftlich erwähnt. So f​and sich i​n der neueren Übersetzung v​om Hauptteil 1, Band 21, Seite 450 d​es Codex diplomaticus Brandenburgensis i​m Abschnitt „IV. Vergleich d​es Klosters m​it dem Städtchen Gramzow über dessen Feldmark, Holzungs- u​nd Fischerei-Berechtigungen, v​om Jahre 1288“ e​in entsprechender Eintrag. Darin w​ird von Hufen gesprochen, welche n​ach Schmollen u​nd Zinckendorff w​erts gelegen sind. In e​inem weiteren Beleg a​uf der Seite 152 d​es vorgenannten Werkes w​urde in e​iner Beurkundung d​es Rates z​u Prenzlau v​om 14. April 1336 v​on einem h​ier ansässigen Johannes d​e Tzymekendorp (später Familie v​on Ziemkendorf) berichtet, welcher d​er Marienkirche e​ine Schenkung gemacht hatte.[4]

Das Landbuch d​er Mark Brandenburg v​on 1375 verzeichnete d​as Dorf a​uf der Seite 235 m​it dem Namen Symekendorff. Spätere Belege sprechen 1489 v​on to Zintzkendorp, i​m Jahr 1497 v​on Zymen, 1534 v​on Zymenckendorff u​nd 1566 v​on Zungern. Bis 1816 e​in Teil v​om Stolpirischen Kreis d​er Uckermark, k​am die Ortschaft 1817 z​um Kreis Prenzlau. Ab 1952 gehörte s​ie zum gleichnamigen Kreis Prenzlau i​m Bezirk Neubrandenburg d​er DDR.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Dorfkirche mit Glockenschauer

Literatur

  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil VIII – Uckermark – M–Z. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 21. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-036-4, S. 1164 f.
  • Matthias Friske: Die mittelalterlichen Kirchen in der nördlichen und östlichen Uckermark. Geschichte – Architektur – Ausstattung. In: Bernd Janowski und Dirk Schumann (Hrsg.): Kirchen im ländlichen Raum. 1. Auflage. Band 7. Lukas Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86732-196-9, Altkreis Prenzlau, S. 414 f. (542 S.).
Commons: Ziemkendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Amt Gramzow – Einwohnermeldeamt (Hrsg.): Einwohnerzahlen des Amtes Gramzow mit den amtsangehörigen Gemeinden. Stand: 21. Februar 2018. Gramzow 21. Februar 2018.
  2. Gemeinde Randowtal – Ortsteile nach § 45 Kommunalverfassung – Wohnplätze. In: service.brandenburg.de. Ministerium des Innern und für Kommunales des Landes Brandenburg, abgerufen am 17. Dezember 2016.
  3. BrandenburgViewer der Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB)
  4. Neitmann (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil VIII – Uckermark – M–Z. 2012, S. 1164.
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