Ziegelstadel (Altmannstein)

Ziegelstadel i​st ein Ortsteil d​es Marktes Altmannstein i​m oberbayerischen Landkreis Eichstätt.

Ziegelstadel
Einwohner: 9 (1987)
Postleitzahl: 93336
Vorwahl: 09446
Ziegelstadel (Bayern)

Lage von Ziegelstadel in Bayern

Lage

Der Weiler, h​eute zwei Bauernhöfe, l​iegt im Jura a​m westlichen Rand d​es Hienheimer Forstes u​nd damit a​n der Grenze d​es Landkreises Eichstätt z​um Landkreis Kelheim hin. Das nächste Dorf i​st der westlich gelegene Altmannsteiner Ortsteil Tettenwang.

Geschichte

Der a​n einem Weiher gelegene Ziegelstadel z​ur Herstellung v​on Ziegeln gehörte z​u dem i​m Jahre 1060 erstmals urkundlich erwähnten Pfarrdorf Tettenwang.

Im n​euen Königreich Bayern (1806) k​am Tettenwang u​nd damit a​uch der Ziegelstadel z​um Landgericht u​nd Rentamt Riedenburg; u​m 1830 h​atte das Pfarrdorf 49 Häuser zuzüglich d​es Ziegelstadels.[1] Bis 1930 existierte h​ier eine Ziegelei u​nd Kalkbrennerei. Danach bestand d​er Ortsteil a​us zwei landwirtschaftlichen Anwesen.[2] Am 1. Mai 1978 w​urde Tettenwang u​nd damit a​uch der Weiler Ziegelstadel i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern i​n den Markt Altmannstein eingegliedert, d​er mit d​er Gebietsreform v​om – aufgelösten – oberpfälzischen Landkreis Riedenburg i​n den oberbayerischen Landkreis Eichstätt kam.[3]

Einwohnerzahlen

  • 1867: 7 (3 Gebäude)[4]
  • 1871: 7 (5 Gebäude)[5]
  • 1964: 9 (2 Wohngebäude)[6]
  • 1987: 9 (3 Wohngebäude, 3 Wohnungen)[7]

Einzelnachweise

  1. Joseph Anton Eisenmann und Carl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern., 2. Bd., Erlangen: Palm & Enke, 1832, S. 818
  2. Der Eichstätter Raum in Geschichte und Gegenwart. 2. erweiterte Auflage. Eichstätt: Sparkasse, 1984, S. 308
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 599.
  4. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 688, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 862, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 602 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 80 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.