Zeche Zellerfeld

Die Zeche Zellerfeld ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Hombruch. Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Louise & Zellerfeld bekannt.[1]

Zeche Zellerfeld
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere NamenZeche Louise & Zellerfeld
AbbautechnikUntertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn1730
Betriebsende1796
NachfolgenutzungZeche Louise Tiefbau
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonSteinkohle
Geographische Lage
Koordinaten51° 28′ 23,6″ N,  26′ 14,9″ O
Zeche Zellerfeld (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Zellerfeld
StandortHombruch
GemeindeDortmund
Kreisfreie Stadt (NUTS3)Dortmund
LandLand Nordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
RevierRuhrrevier

Bergwerksgeschichte

Am 9. Juni des Jahres 1730 erfolgte die allgemeine Belehnung. Belehnt wurden Johann Wilhelm Franzen, Elias Heimesath und Philipp Heimesath mit einer Fundgrube und zwölf Maaßen. In dem Grubenfeld befanden sich zwei Kohlenbänke,[ANM 1] die seit längerer Zeit im Bergfreien lagen.[2] Nach der Belehnung wurde das Bergwerk in Betrieb genommen. Es wurde ein Stollen angesetzt und mit dem Abbau begonnen. Im Jahr 1739 verursachte der Betrieb des Bergwerks hohe Kosten.[1] Nachdem die Kohlenvorräte abgebaut worden waren, schieden die beiden Brüder Elias Heimesath und Philipp Heimesath aus der Gewerkschaft aus. Neuer Mitgewerke des Gewerken Franzen[ANM 2] wurde Gerhard Henrich Dieckerhoff. Die Gewerken legten einen neuen Stollen an und bauten darüber die tiefer liegenden Kohlen ab.[2] In den Jahren 1754 und 1755 wurde das Bergwerk Zeche Louise & Zellerfeld genannt.[1] Am 18. April des Jahres 1771 waren als Gewerken Gerhard Henrich Dieckerhoff und der Richter Franzen[ANM 3] für seine Mutter in den Unterlagen vermerkt.[2] In den Jahren 1787 und 1788 wurden im Hombrucher Gehölz einige Schächte geteuft. Seit dem Jahr 1796 war das Bergwerk stillgelegt. Im Jahr 1843 wurde das Längenfeld Zellerfeld mit einem Beilehn[ANM 4] verliehen. Im Jahr 1848 konsolidierte die Zeche Zellerfeld mit weiteren Bergwerken zur Zeche Louise Tiefbau.[1]

Einzelnachweise

  1. Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. Thomas Schilp, Wilfried Reininghaus, Joachim Huske (Hg.): Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773. Eine Quelle zur Frühgeschichte des Ruhrbergbaus, Wittnaack Verlag, Dortmund 1993, ISBN 3-9802117-9-7.

Anmerkungen

  1. Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines Kohlenflözes. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann.)
  2. Der Gewerke Franzen war der Sohn von Johann Wilhelm Franzen. (Quelle: Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773.)
  3. Der Richter Franzen war der Enkelsohn von Johann Wilhelm Franzen. (Quelle: Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773.)
  4. Als Beilehn oder Beilehen bezeichnet man ein zusätzlich verliehenes Grubenfeld, das mit einem anderen Grubenfeld besitzmäßig verbunden ist. (Quelle: Tilo Cramm, Joachim Huske: Bergmannssprache im Ruhrrevier.)


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