Zatracheidae
Die Zatracheidae, alternativ auch Zatrachydidae, ist eine Familie der Temnospondyli, deren Fossilien im Oberkarbon und Unterperm der USA und dem Unterperm von Deutschland gefunden wurden. Der basalste (ursprungsnächste) Vertreter ist Stegops aus Oberkarbon-Schichten in Ohio.[2]
Zatracheidae | ||||||||
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Zatrachys serratus | ||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||
Oberkarbon bis Unterperm | ||||||||
318,1 bis 270,6 Mio. Jahre | ||||||||
Fundorte | ||||||||
Systematik | ||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||
Zatracheidae | ||||||||
Williston, 1910 | ||||||||
Gattungen | ||||||||
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Als Synapomorphie gilt der den frühen Amphibamiden ähnelnde Gaumen mit großen Öffnungen zwischen den Flügelbeinen. Die Orbita der Zatracheidae sind vergleichsweise klein. Auf dem Verlauf der Seitenlinienorgane waren niedrige Knochenkämme vorhanden, ähnlich den Dissorophiden. Diese Merkmale lassen auf einen Ursprung an der Basis der Dissorophoidea schließen.[2]
Bei mehr abgeleiteten Gattungen zeigte sich die Tendenz zu extrem flachen Schädeln und weiter verkleinerten Orbita. Es bildeten sich nach hinten zeigende Stacheln an Nacken und den Wangen, womöglich zum Schutz vor Räubern.[2]
Quellen
- Zatrachydidae. The Palaeobiology Database, abgerufen am 12. Dezember 2010.
- Robert L. Carroll (2009): The rise of amphibians - 365 million years of evolution, S. 185. Johns Hopkins University Press, Baltimore. ISBN 0-8018-9140-X