Yeşim Ustaoğlu
Yeşim Ustaoğlu (* 18. November 1960 in Çaykara[1]) ist eine türkische Regisseurin.
Leben
Ustaoğlu wuchs in Trabzon am Schwarzen Meer auf. Nach ihrem Architekturstudium[2] an der Yildiz-Universität in Istanbul arbeitete sie als Architektin,[2] Journalistin und leitete verschiedene Video-Workshops. Mit The Trace gab sie im Jahre 1994 ihr Spielfilmdebüt. Ihren bisher größten internationalen Erfolg feierte Ustaoğlu 2008 mit dem türkischen Familiendrama Pandora’s Box nach dem Drehbuch von Sema Kaygusuz. Die Geschichte um eine spurlos verschwundene, an Alzheimer erkrankte alte Frau (gespielt von der Französin Tsilla Chelton) die von ihren Kindern in ihrem Heimatdorf am Schwarzen Meer gesucht wird, brachte der türkischen Regisseurin 2008 den Hauptpreis des spanischen Festival Internacional de Cine de San Sebastián ein.[3]
Filmografie
Spielfilme
- 1994: The Trace (IZ)
- 1999: Reise zur Sonne (Günese yolculuk)
- 2004: Waiting for the Clouds (Bulutlari beklerken)
- 2008: Pandora’s Box (Pandoranin kutusu)
- 2012: Araf – Im Niemandsland
- 2016: Clair Obscur (türk.: Tereddüt)
Kurzfilme
- 1984: To catch a Moment (Bir ani yakalamak)
- 1987: Magnafantagna
- 1990: Duet
- 1992: Hotel
- 2004: Life on Their Shoulders (Sirtlatindaki hayat)
Weblinks
- Yeşim Ustaoğlu in der Internet Movie Database (englisch)
- Interview zum Film „Reise zur Sonne“
Einzelnachweise
- One Filmverleih: Presseheft Araf, 2014, S. 8.
- Walter Ruggle: In neunzig Filmen um die Welt. Stiftung trigon-film, Basel/Wettingen 2000, S. 160 f.
- vgl. „Goldene Muschel“ für türkisches Familiendrama „Pandora's Box“ bei derstandard.at, 27. September 2008 (aufgerufen am 28. September 2008)