Yasmin Giger
Yasmin Giger (* 6. November 1999) ist eine Schweizer Leichtathletin. Sie ist U20-Europameisterin und Silbermedaillengewinnerin bei U18-Europameisterschaften sowie beim Europäischen Olympischen Sommer-Jugendfestival 2015. Sie hält den Schweizer U20-Rekord über 400 Meter Hürden mit 55,90 s[3] und ist mehrfache Schweizer Juniorenmeisterin.[4][5][6]
Yasmin Giger | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Yasmin Giger | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Schweiz | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 6. November 1999 (22 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 180 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 60 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Ausbildung zur Kauffrau | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Siebenkampf, 400-Meter-Lauf, 400-Meter-Hürdenlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Verein | Amriswil Athletics[1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Werner Dietrich[2] | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 8. September 2021 |
Sportliche Laufbahn
Beim Europäischen Olympischen Sommer-Jugendfestival 2015 holte Giger mit einer Zeit von 55,02 s über 400 Meter Silber hinter der Rumänin Andrea Miklós. Gleichzeitig verbesserte sie somit auch ihre bisherige persönliche Bestzeit.[7]
Ihre zweite Silbermedaille errang sie ein Jahr später bei den U18-Europameisterschaften 2016 in Tiflis im 400-Meter-Hürdenlauf. Mit einer Zeit von 58,39 s war sie nur 11 Hundertstelsekunden langsamer als die Erstplatzierte Viivi Lehikoinen aus Finnland, gleichzeitig verbesserte sie auch in dieser Disziplin ihre Bestzeit. Beim Staffellauf konnte ihre Mannschaft als einzige nicht das Ziel erreichen.
Nachdem sie im März 2017 in Belgrad über 400 Meter mit einer Zeit von 54,76 s nur 25. wurde, gewann sie am 23. Juli bei den U20-Europameisterschaften in Grosseto im 400-Meter-Hürdenlauf erstmals Gold. Sie unterbot ihre Bestzeit um 1,52 Sekunden und qualifizierte sich mit zwei Zehnteln unter dem Limit für die Weltmeisterschaften in London.[8] Bei ihrer ersten Weltmeisterschaft schied sie am 10. August in derselben Disziplin auf Platz 36 in den Vorläufen aus.
Im Juli 2018 holte sie ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille. Bei den U20-Weltmeisterschaften 2018 im finnischen Tampere gewann sie über 400 Meter Hürden Bronze.[9] Sie nahm im August auch an den Europameisterschaften in Berlin teil und gelangte dort bis in das Halbfinale, in dem sie mit 58,81 s ausschied und scheiterte mit der Schweizer 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:32,86 min im Vorlauf.
2019 schied sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow im 400-Meter-Lauf mit 53,84 s in der ersten Runde aus und belegte mit der Staffel in 3:33,72 min den sechsten Platz. Anschließend erreichte sie bei den World Relays in Yokohama in 3:32,32 min den siebten Rang und gewann bei den U23-Europameisterschaften in Gävle in 56,37 s die Bronzemedaille hinter der Belgierin Paulien Couckuyt und Linda Olivieri aus Italien. Mit der Staffel nahm sie im Spätsommer an den Weltmeisterschaften in Doha teil, gelangte dort mit 3:30,63 min aber nicht das Finale. 2021 gewann sie bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn in 55,25 s erneut die Bronzemedaille über 400 m Hürden, diesmal hinter der Slowakin Emma Zapletalová und Sara Gallego aus Spanien und im Staffelbewerb wurde sie in 3:34,14 min Achte. Anschließend nahm sie an den Olympischen Spielen in Tokio teil und schied dort mit 57,03 s in der ersten Runde aus.
2019 wurde Giger Schweizer Meisterin im 400-Meter-Hürdenlauf und siegte von 2017 bis 2019 in der Halle über 400 Meter sowie 2015 und 2016 über 800 Meter.
Persönliche Bestleistungen
- 400 Meter: 52,91 s, 5. Juli 2019 in Lausanne
- 400 Meter (Halle): 53,01 s, 3. Februar 2019 in Magglingen
- 800 Meter: 2:10,24 min, 2. Juni 2019 in Zürich
- 800 Meter (Halle): 2:13,58 min, 24. Januar 2015 in Magglingen
- 400 m Hürden: 55,25 s, 10. Juli 2021 in Tallinn
Weblinks
- Yasmin Giger in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Yasmin Giger in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
- Nachwuchskader und Talentcards Swiss Athletics 2017
- Homepage vom Förderverein Yasmin Giger - Ostschweiz
Einzelnachweise
- Es war ein starker Auftritt. In: lgeo.ch. 9. August 2017, abgerufen am 19. August 2017.
- Werner Dietrich ist der Vater des Leichtathletik-Wunders. 18. Juni 2017, abgerufen am 19. August 2017.
- YASMIN GIGER. In: winforce.com. Abgerufen am 19. August 2017.
- Starke Leistung von Yasmin Giger an der Nachwuchs SM. In: sbw.edu. 19. September 2016, abgerufen am 19. August 2017.
- Schweizermeisterschaften in Hochdorf, kein Vorbeikommen an Yasmin Giger. (Nicht mehr online verfügbar.) In: elitesportschule.ch. 27. September 2016, archiviert vom Original am 20. August 2017; abgerufen am 19. August 2017. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Yasmin Giger holt in Georgien Silber. In: tagblatt.ch. 4. August 2015, abgerufen am 19. August 2017.
- Mit persönlicher Bestzeit zu Silber. In: swissolympicteam.ch. 31. Juli 2015, abgerufen am 19. August 2017.
- U20-EM-Gold und WM-Limite für Giger. In: srf.ch. 23. Juli 2017, abgerufen am 19. August 2017.
- Yasmin Giger stürmt zu U20-WM-Bronze!, yasmin-giger.ch, abgerufen am 3. November 2018