XM2001 Crusader
XM2001 Crusader war ein Projekt für eine Panzerhaubitze der US-Armee, das nicht verwirklicht wurde.
Crusader | |
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Crusader beim Feuern | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 3 |
Länge | 7,53 m |
Breite | 3,31 m |
Höhe | 3 m |
Masse | 43 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | Verbundpanzerung |
Hauptbewaffnung | 155 mm L/52 |
Sekundärbewaffnung | N/A |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Gasturbine LV100-5 1119 kW (1500 PS) |
Federung | Torsionsstab |
Geschwindigkeit | 67 km/h |
Leistung/Gewicht | 25,6 kW/t |
Reichweite | N/A |
Geschichte
XM2001 Crusader wurde als Ablösung für die veraltete M109 entwickelt. Es wurden deutliche Steigerungen im Bereich Feuerkraft, Beweglichkeit und Schutz geplant. Das System wurde von United Defense und General Dynamics entwickelt. Das Projekt wurde im Mai 2002 von Donald Rumsfeld abgebrochen, da es seiner Meinung nach weder präzise noch mobil genug war. Des Weiteren wurde das Konzept dieses Panzers für die US-Streitkräfte als veraltet angesehen. Der Prototyp ist in Fort Sill in Oklahoma ausgestellt.[1][2]
Technik
Das Programm begann 1995, um die M109-Haubitze und den Munitionstransporter M992A2 Field Artillery Ammunition Supply Vehicle (FAASV) zu ersetzen. Gefordert wurde unter anderem:[3]
- Zwei Crusader sollten in eine C-17 Globemaster passen
- Die XM297E2-Haubitze sollte wassergekühlt sein
- Automatisierter Munitionstransport und Ladevorgang
- State-of-the-art Cockpit
- Verbundpanzerung
- Crew Compartment
- LV100-5-Gasturbine des M1 Abrams
- Ein Ladefahrzeug mit Ketten oder Rädern
Der Panzer besitzt einen separaten gepanzerten Raum im vorderen Fahrzeug, der die drei Mann Besatzung aufnimmt (Fahrer, Kommandant, Schütze). Die Gasturbine wurde wie beim M1 am Heck des Fahrzeugs verbaut. Das wassergekühlte Geschütz ermöglichte eine hohe Feuerrate und acht Simultaneinschläge im MRSI (Multiple Rounds Simultaneous Impact)-Verfahren. Die dazugehörigen Ladefahrzeuge basieren auf der gleichen Wanne, besitzen aber statt eines Drehturmes mit Kanone einen starren Aufbau und einen „Rüssel“. Der „Rüssel“ wird in das Heck der Haubitze gesteckt, über ihn werden Treibstoff, Granaten und Treibladungsmodule automatisch vom Ladefahrzeug in die Panzerhaubitze transportiert.
Übersicht
Crusader | RSV-T (tracked) | RSV-W (wheeled) | |
Leermasse | 40 t | 36 t | 33,3 t |
Länge | 7,53 m | 7,53 m | 11,03 m |
Breite | 3,31 m | 3,31 m | 2,44 m |
Höhe | 3,00 m | 3,00 m | 3,59 m |
Geschw. im Gelände | 39–48 km/h | 39–48 km/h | 64 km/h |
Bewaffnung | 155 mm | N/A | N/A |
Schussweite | 40–50 km (Raketengetrieben) | ||
Feuerrate/Versorgungrate | 10–12 Granaten/min | 48 Granaten in 10 min | 48 Granaten in 10 min |
Crew | 3 | 3 | 3 |
Trivia
- Krauss-Maffei Wegmann bot eine Version der Pzh 2000 an, die durch den Einsatz von Titan statt Stahl deutlich leichter war. Sie wäre teurer als die Pzh 2000, aber preiswerter als die Crusader gewesen. Das Angebot wurde abgelehnt.
- Die südkoreanische K9 Thunder und das K10 Ammunition Resupply Vehicle (ARV) verwenden dasselbe Ladeprinzip
- Die Technologie des Autoladers kommt in der NLOS-C zum Einsatz
Weblinks
Einzelnachweise
- Donald H. Rumsfeld, Secretary of Defense: Crusader Recommendation (PDF; 51,9 kB) (Memento vom 30. September 2017 im Internet Archive)
- Thom Shanker: President Formally Seeks Halt to Crusader Artillery Program. The New York Times, 30. Mai 2002 (archive.org).
- Crusader XM2001 Self-Propelled Howitzer (Memento vom 12. August 2017 im Internet Archive), bei globalsecurity.org