Wolfgang Doehm
Wolfgang Theodor Doehm (* 31. Dezember 1934; † 16. Dezember 2010[1]) war ein deutscher Graveur und Medailleur.
Doehm begann 1951 seine Ausbildung zum Reliefgraveur, die er 1965 mit einer Meisterprüfung abschloss. Bis 1985 war er daraufhin bei der Staatlichen Münze Stuttgart tätig, wo er Entwürfe und Prägestempel für Medaillen und Münzen fertigte.[2] Ab 1971 beteiligte er sich darüber hinaus an Wettbewerben für Kurs- und Gedenkmünzen.
Seine bekannteste Arbeit ist die 1975 eingeführte 5-DM-Münze,[3] die ursprünglich in eckig-ovaler Ausführung entworfen wurde.[4] Weitere umgesetzte Entwürfe Doehms sind die 10-Mark-Gedenkmünze zum 250. Geburtstag von Johann Gottfried Herder von 1994,[5] und die 100-Euro-Gedenkmünze zum UNESCO-Welterbe Goslar von 2008.[6] Auch an dem Entwurf der Staufermedaille war er beteiligt.[7]
Einzelnachweise
- Todesanzeige in der Stuttgarter Zeitung vom 12. Februar 2011
- Goslar 2008: Deutscher Gold-Euro würdigt das UNESCO-Welterbe (Memento vom 23. Dezember 2007 im Internet Archive). In Deutsches Münzen Magazin. Januar/Februar 2008.
- Der Bundesminister der Finanzen: Bekanntmachung über die Ausprägung von Bundesmünzen im Nennwert von 5 Deutschen Mark. Der Entwurf der Münze stammt von Herrn Wolfgang Doehm, Stuttgart. Bundesministerium für Justiz und für Verbraucherschutz, abgerufen am 8. Oktober 2015.
- Bonn entsilbert das Geld. In: Die Zeit. Nr. 13, 21. März 1975.
- Bekanntmachung über die Ausprägung von Bundesmünzen im Nennwert von 10 Deutschen Mark (Gedenkmünze 250. Geburtstag von Johann Gottfried Herder)
- Bekanntmachung über die Ausprägung von deutschen Euro-Gedenkmünzen im Nennwert von 100 Euro (Goldmünze „UNESCO-Welterbe – Altstadt Goslar – Bergwerk Rammelsberg“), BGBl. 2008 I S. 1786
- Bemerkungen zur Staufermedaille (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.