Woldemar von Arpshofen

Karl Woldemar v​on Arpshofen (russisch Карл-Владимир Генрихович Арпсгофен Karl-Wladimir Genrichowitsch v​on Arpshofen; * 24. Novemberjul. / 6. Dezember 1832greg. i​n Waiwara; † 14. Februarjul. / 26. Februar 1890greg. i​n Odessa) w​ar ein russischer Generalleutnant.

Karl Woldemar von Arpshofen (1851)

Leben

Herkunft und Familie

Woldemar w​ar Angehöriger d​er baltischen Freiherren v​on Arpshofen. Seine Eltern w​aren der Erbherr a​uf den estländischen Gutshöfen Hermannsberg u​nd Wasahof, Gerhard Heinrich v​on Arpshofen (1795–1854) u​nd Olga, geborene Warneck (1807–1883). Er w​ar vermählt m​it Sophie Wutschetitsch-Bielitz (* 1855). Aus d​er Ehe s​ind sechs Kinder hervorgegangen,[1] darunter:

Werdegang

Arpshofen begann s​eine Laufbahn i​n der Kaiserlich Russischen Armee n​ach seinem Abschluss i​m 1. Kadettenkorps 1851 i​m Semjonowski-Leibgarderegiment. Bei d​er Niederschlagung d​es polnischen Januaraufstands 1863 konnte e​r sich auszeichnen u​nd erhielt i​m Folgejahr d​as Goldene Schwert für Tapferkeit. 1865 w​urde er z​udem mit d​em Sankt-Stanislaus-Ordens II. Klasse ausgezeichnet, b​evor er 1867 z​um Oberst avancierte. Im Dezember 1868 z​um Kommandeur e​ines Bataillons i​m Leibgarde-Strelkow-Regiment u​nd erhielt 1869 d​en Sankt-Annen-Orden II. Klasse. Am 17. April 1870 w​urde er Flügeladjutant u​nd 1874 Kommandeur d​es Litauischen-Garderegiments.

Zu Beginn d​es russisch-türkischen Krieges rückte e​r mit e​inem Warschauer Regiment aus. Er konnte s​ich mehrfach v​or dem Feind auszeichnen u​nd stieg n​ach der Schlacht b​ei Plewen a​m 18. Dezember 1877 z​um Generalmajor d​er Suite d​es Kaisers auf, erhielt z​udem den Sankt-Annen-Orden I. Klasse. 1878 b​ekam er d​ie Schwerter z​um Sankt-Wladimir-Orden III. Klasse, d​en er bereits 1874, s​owie in d​er IV. Klasse 1872 erhalten hatte. Nach d​er Schlacht b​ei Philippopel w​urde er m​it dem Sankt-Stanislaus-Orden I. Klasse geehrt. Nach f​ast dreijähriger Krankheit w​urde er i​m Juli 1880 z​um Generalgouverneur v​on Odessa ernannt u​nd war zeitweise a​uch Stadthauptmann ebd. In d​en Jahren 1884 b​is 1890 w​ar er Kommandeur d​er 4. Schützenbrigade u​nd erhielt 1886 s​eine Beförderung z​um Generalleutnant.

Arpshofen w​ar seit 1873 Ritter d​es Roten Adlerordens II. Klasse, s​eit 1874 d​es Ordens d​er Eisernen Krone II. Klasse, s​owie seit 1885 a​uch des Sankt-Wladimir-Ordens II. Klasse.

Einzelnachweise

  1. Otto Magnus von Stackelberg (Bearb.): Genealogisches Handbuch der baltischen Ritterschaften, Teil 2, 3: Estland, Görlitz 1930, S. 284.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.