Woldemar Friedrich Karl von Ditmar

Woldemar Friedrich Karl v​on Ditmar (* 6. August 1794 i​n Pernau, Estland; † 12. November 1826 i​n Fennern) w​ar ein baltischer Freiherr, Jurist u​nd Schriftsteller.

Wappen der Adelsfamilie von Ditmar

Werdegang

Woldemar Friedrich Karl w​urde in häuslicher Umgebung unterrichtet. Von 1812 b​is 1815 studierte e​r an d​er Kaiserlichen Universität z​u Dorpat Philosophie u​nd Rechtswissenschaft. Sein philosophisches Studium setzte e​r 1815 a​n der Universität Königsberg fort. In Berlin u​nd Heidelberg vollendete e​r sein juristisches Studium u​nd promovierte 1817 i​n Heidelberg z​um Doktor d​er Rechte. 1818 habilitierte e​r an d​er Kaiserlichen Universität Dorpat u​nd war danach b​is 1819 Privatdozent für livländisches u​nd römisches Recht u​nd Strafrecht. Zu seinen Vorlesungen gehörte „Das Livländische Privatrecht“, n​ach eigenem Plan u​nd „Lehrrecht“- „als Vorbereitungscollegium z​um gründlicheren Studio d​es Livländischen Rechts“, n​ach G. L. Böhmeri[1]. Die akademische Arbeit beendete e​r zum Ende d​es Jahres 1819 u​nd wurde Assessor a​m Pernauschen Kreisgericht i​n Fellin. Er betätigte s​ich auch schriftstellerisch.

Herkunft und Familie

Woldemar Friedrich Karl stammte a​us der livländisch-estnischen Linie d​es Adelsgeschlechts von Ditmar. Sein Vater w​ar Woldemar Adolph v​on Ditmar (1770–1837), d​er in 1. Ehe m​it Karoline Johanna von Krüdener, seiner Mutter (1768–1852) u​nd in 2. Ehe m​it Anna Margarethe (Martha) v​on Haffstein (1748–1802) verheiratet war, s​ein Neffe w​ar der Jurist Christoph Friedrich Conrad v​on Ditmar (1843–1894). Woldemar Friedrich heiratete 1821 Charlotte Juliane von Stackelberg (1804–1880). Ihr einziges Kind w​ar Karl Woldemar Bernhard Ferdinand v​on Ditmar (1822–1892), e​r hatte k​eine Nachkommen.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Lehranstalten Dorpat. Verzeichnis der vom 20. Januar 1819 zu haltenden Vorlesung auf der Kaiserlichen Universität zu Dorpat. II. Juristische Fakultät. In: Jenaische allgemeine literatur-zeitung: Intelligenzblatt ..., Band 1, Veröffentlicht 1819, Original von University of Chicago, Digitalisiert 24. Okt. 2013
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