Wohlbach (Ahorn)
Wohlbach ist ein Ortsteil der oberfränkischen Gemeinde Ahorn im Landkreis Coburg.
Wohlbach Gemeinde Ahorn | |
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Höhe: | 310 m ü. NN |
Einwohner: | 281 (1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1971 |
Postleitzahl: | 96482 |
Vorwahl: | 09565 |
Dorfplatz |
Geographie
Wohlbach liegt etwa sieben Kilometer südwestlich von Coburg am westlichen Fuß des Hohensteins. Durch den Ort führt die Kreisstraße CO 12 von Schafhof nach Gossenberg, von der eine Gemeindeverbindungsstraße nach Hohenstein abzweigt. Durch Wohlbach fließt ein gleichnamiger Bach, ein rechter Zufluss der Itz. Im Ort mündet der Grundgraben in den Wohlbach.
Geschichte
Die erste urkundliche Nennung gab es im 10. Jahrhundert.[2] Wohlbach hatte 1180 den Ortsnamen „Wolpach“. Der Name geht wohl auf eine Angleichung von Wolfbach auf Wolbach zurück.[3]
Das Dorf lag an der Grenze zwischen dem Fürstbistum Würzburg und dem Fürstentum Sachsen-Coburg, beziehungsweise im 19. Jahrhundert zwischen dem Königreich Bayern und dem Herzogtum Sachsen-Coburg. Auf bayerischer Seite gab es einen gleichnamigen Weiler.
Wohlbach gehört seit Jahrhunderten zum evangelisch-lutherischen Kirchensprengel von Scherneck. Ende des 19. Jahrhunderts wurde ein Schulhaus errichtet.
In einer Volksbefragung am 30. November 1919 stimmten ein Wohlbacher Bürger für den Beitritt des Freistaates Coburg zum thüringischen Staat und 37 dagegen. Somit gehörte ab dem 1. Juli 1920 auch Wohlbach zum Freistaat Bayern.[4]
1925 hatte das Dorf 125 Einwohner und 25 Wohnhäuser.[5] Am 1. Oktober 1937 wechselte der bayerische Weiler Wohlbach, in dem 1925 35 Einwohner in 6 Wohnhäusern lebten, von Witzmannsberg nach Wohlbach.
Am 1. Januar 1971 erfolgte die Eingemeindung von Wohlbach nach Ahorn.[6]
1987 hatte das Dorf 281 Einwohner und 71 Wohnhäuser.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 298. (Digitalisat).
- Walter Schneier: Das Coburger Land. 2. Auflage, Coburg 1990. S. 230
- Horst Graßmuck:Die Ortsnamen des Landkreises Coburg. Inaugural-Dissertation der Universität Erlangen 1955, S. 75
- Coburger Zeitung, Ausgabe Nr. 280 vom 1. Dezember 1919
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1050. (Digitalisat).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 679 f.
- www.gemeindeverzeichnis.de
- Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Coburg. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006 .
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 906. (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 152. (Digitalisat).