Wladimir Yordanoff

Wladimir Yordanoff (* 28. März 1954 i​n Chatou, Département Yvelines; † 6. Oktober 2020 i​n der Normandie) w​ar ein französisch-monegassischer[1] Theater- u​nd Filmschauspieler m​it bulgarischen Wurzeln.

Wladimir Yordanoff, 2015

Leben

Yordanoff wurde als Sohn des bulgarischen Geigers Luben Yordanoff (1929–2011) in Frankreich geboren. Als der Vater ein Engagement als Sologeiger am Orchestre Philharmonique de Monaco erhielt, zog die Familie nach Monaco und bekam die monegassische Staatsbürgerschaft. Er besuchte die École primaire de Saint-Charles und das Lycée Albert Ier. Nachdem Charles Münch den Vater für das Orchestre de Paris engagiert hatte, zog die Familie nach Paris um, und Yordanoff besuchte dort das Lycée de Saint-Germain-en-Laye.[2] Seine Ausbildung als Schauspieler erhielt er am Conservatoire national supérieur d’art dramatique in Paris bei Pierre Débauche und Antoine Vitez.

Er startete seine Karriere am Theater unter Stuart Seide (* 1946), einem US-amerikanischen Regisseur, der seit 1971 vor allem in Frankreich tätig ist. Yordanoff hatte sein Bühnendebüt 1974 in einer Nebenrolle in Seides Inszenierung von Troilus und Cressida am Théâtre de l’École Normale Supérieure[3], die anschließend am Chaillot gezeigt wurde. Seit 1979 spielte er regelmäßig in französischen Fernsehfilmen- und serien. Seine erste Rolle in einem Kinofilm hatte er 1983 in Andrzej Wajdas mit einem BAFTA ausgezeichneten Film Danton.

Yordanoff h​at in seiner Karriere m​it renommierten Regisseuren w​ie Patrice Chéreau, Alain Françon, Roger Planchon, Roman Polanski, Christian Schiaretti, Stuart Seide, Bernard Sobel, Margarethe v​on Trotta, Antoine Vitez o​der Andrzej Wajda zusammengearbeitet.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Wladimir Yordanoff Kurzbiografie, allocine.fr, abgerufen am 18. September 2019.
  2. Wladimir Yordanoff, un acteur généreux, abgerufen am 18. September 2019
  3. Entretien avec Jean-Yves Ruf, Éric Ruf et Loïc Corbery, Societé française, Shakespeare, in: journals.openedition.org, abgerufen am 18. September 2019
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