Wirbelschichttrocknung

Die Wirbelschichttrocknung ist ein technisches Verfahren zur Trocknung von Festkörpern (kristallinen oder stückigen Feststoffen oder Extrudaten etc.). Bei der Wirbelschichttrocknung oder Fließbetttrocknung wird ein Partikelsystem durch eine der Schwerkraft entgegen gerichtete Strömung in der Schwebe gehalten. Es ergibt sich ein hoher Wärmeaustausch durch erzwungene Konvektion.[1] Vorteile gegenüber anderen Trocknungssystemen bestehen in der schnellen Kinetik (kurze Trocknungszeit) und der niedrigen notwendigen Temperatur (geringe thermische Belastung des Trockenguts), nachteilig ist der hohe Energieeintrag für das Fluidisieren der Schicht.

Schema einer Wirbelschichttrocknung: Zufuhr trockener Luft von unten.

Vibrierte Wirbelschichten

Bei vibrierten Wirbelschichten w​ird der gesamte Apparat i​n Schwingung gebracht. Dies d​ient dazu, Totzonen u​nd Anbackungen a​uf dem Lochboden z​u vermeiden.

Technische Anwendung

Es gibt kontinuierlich und diskontinuierlich arbeitende Wirbelschichttrockner. Bei der kontinuierlichen Wirbelschichttrocknung wird der feuchte – meist mit Wasser behaftete – Feststoff kontinuierlich (d. h. ohne Unterbrechung) in den Trockner eingebracht und auch das Trockengut in einem kontinuierlichen Strom ausgebracht. Das anhaftende Lösungsmittel wird kontinuierlich mit dem beladenen Gasstrom (meist Luft) entfernt. Beispiele für die technische Anwendung:

Anwendung findet d​ie Wirbelschichttrocknung v​or allem i​n der Lebensmittel-, Chemie- u​nd Pharmaindustrie.

Einzelnachweise

  1. Kurzbeschreibung
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