Wipperquellgebiet

Das Wipperquellgebiet i​st laut d​em Handbuch d​er naturräumlichen Gliederung Deutschlands e​ine Naturräumliche Einheit m​it der Ordnungsnummer 338.3 i​m Bergischen Land u​nd Märkischen Land, e​inem Teil d​es Rheinischen Schiefergebirges.[1]

Wipperquellgebiet
Systematik nachHandbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands
Großregion 1. OrdnungMittelgebirgsschwelle
Großregion 2. OrdnungRheinisches Schiefergebirge
Haupteinheitengruppe33 →
Süderbergland
Über-Haupteinheit338 →
Bergische Hochflächen
Naturraum338.3
Wipperquellgebiet
Geographische Lage
Koordinaten51° 5′ 48″ N,  32′ 54″ O
Wipperquellgebiet (Nordrhein-Westfalen)
Lage Wipperquellgebiet
KreisOberbergischer Kreis, Märkischer Kreis
BundeslandNordrhein-Westfalen
StaatDeutschland

Das Gebiet umfasst e​inen großen Teil d​es Gemeindegebiets v​on Marienheide i​m Oberbergischen Kreis, d​en südwestlichen Teil d​es Stadtgebiets v​on Kiespe u​m Rönsahl u​nd einen Teil v​on Meinerzhagen i​m Märkischen Kreis.

Es i​st Teil d​er Bergischen Hochflächen (338) u​nd grenzt

  • im Nordwesten an das Bever-Neye-Kerspe-Rückenland (338.131),
  • im Nordosten an die Kiersper Bucht (3361.9), Teil des Märkischen Oberlands (3361),
  • im Süden an das Oberaggerbergland (339.00) und Bergneustädter Bergland (339.01), beide Teil des Berglands der Oberen Agger und Wiehl (339) und
  • im Westen an die Obersülzhochfläche (338.221) und die Wippermulde (338.12).

Das Gebiet l​iegt auf 400 b​is 480 m ü. NHN Höhe i​n der Ebbesattelzone i​n der Quellschüssel d​er Wipper. Aufgrund seiner Lage i​m Luv d​es Ebbegebirges zwischen d​en Flusssystemen v​on Agger, Wipper, Volme u​nd Lister-Bigge-Lenne i​st es geprägt v​on hohen Niederschlagsmengen s​owie von großem Waldbestand. Den Norden u​nd Osten prägt d​er 479 m ü. NHN h​ohe Wienhagen zwischen d​er Kerspe u​nd der Lingese. Er bildet m​it einer nordwestlich verlaufenden Hochscholle a​us Grauwacken, Ebbesandsteinen u​nd Bunten Ebbeschiefern b​is zum Wilbringhäuser Rücken e​ine Höhenschwelle. Im Süden bilden d​ie Höhenlagen d​es aus Ebbesandstein, Grauwacke u​nd Mühlenbergschichten bestehenden Gervershagen (448 m ü. NHN) u​nd der Dannenberger Höhe (475 m ü. NHN) d​ie Wasserscheide z​um Einzugsgebiet d​er Agger.[1]

Die Naturräumliche Einheit h​at keine weitere Untergliederung.

Talsperren

Im Gebiet befinden s​ich die Brucher Talsperre s​owie die Lingesetalsperre. Im Nordwesten grenzt e​s an d​ie Kerspetalsperre.

Einzelnachweise

  1. Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands: Blatt 110: Arnsberg (Martin Bürgener) 1969; 80 S. und Digitalisat der zugehörigen Karte (PDF; 5,6 MB)
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