Lingesetalsperre
Die Lingesetalsperre wurde in den Jahren 1897 bis 1899 erbaut und zählt zu den ältesten Stauseen im Eigentum des Wupperverbandes. Es ist ein kleiner, überschaubarer See, der ursprünglich der Flussregulierung und der Brauchwasserversorgung diente. Heute dient sie in erster Linie dem Freizeitvergnügen, dem Hochwasserschutz und der Niedrigwasseraufhöhung. Der gestaute Fluss ist die Lingese, ein Zufluss der Wipper. Die Lingese ist Grenzfluss zwischen Kierspe im Sauerland und Marienheide im Oberbergischen Kreis.
Lingesetalsperre | |||||||||
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Koordinaten | 51° 5′ 57″ N, 7° 31′ 53″ O | ||||||||
Daten zum Bauwerk | |||||||||
Bauzeit: | 1897–1899 | ||||||||
Höhe über Talsohle: | 20 m | ||||||||
Höhe über Gründungssohle: | 25,8 m | ||||||||
Höhe der Bauwerkskrone: | 341,30 m | ||||||||
Bauwerksvolumen: | 29.000 m³ | ||||||||
Kronenlänge: | 183 m | ||||||||
Kronenbreite: | 6,64 m | ||||||||
Basisbreite: | 16,70 m | ||||||||
Krümmungsradius: | 200 m | ||||||||
Daten zum Stausee | |||||||||
Höhenlage (bei Stauziel) | 340,50 m | ||||||||
Speicherraum | 2,6 Mio. m³ | ||||||||
Einzugsgebiet | 9,34 km² |
Absperrbauwerk
Die Talsperre hat als Absperrbauwerk eine bogenförmige Gewichtsstaumauer aus Bruchsteinmauerwerk vom Intze-Typ. Die Mauer wurde von 1995 bis 1998 saniert und verstärkt. Sie bekam eine Dichtwand, einen Kontrollgang und eine Drainage.
Freizeit
Mehrere Campingplätze liegen rund um den See. Ein Restaurant gibt es ebenfalls. Die Lingesetalsperre bietet zahlreichen Wasservögeln versteckte Brutplätze. Neben den Wildenten sind hier häufig Wasserhühner, Haubentaucher und Graureiher, aber auch den Eisvogel zu beobachten. Die Fischereirechte sind an den Sportfischerverein der oberen Volme e. V. vergeben.
Fotos
- Luftseitige Ansicht der Staumauer
- Hochwasserüberlauf und Grundablass
- Blick wasserseitig über die Staumauer zur Restauration
- Luftbild von West nach Ost