Winold von Twickel
Leben
Winold von Twickel entstammte dem westfälischen Adelsgeschlecht von Twickel und war der Sohn des Hermann von Twickel und dessen Gemahlin Jutta Sloet. Er absolvierte ein Studium in Bologna und wird erstmals am 18. Juli 1394 als Domherr zu Münster urkundlich erwähnt. Nachdem Heinrich von Holstein-Schaumburg 1402 zum Bischof von Osnabrück gewählt worden war, erhielt Winold eine päpstliche Zusage auf die frei gewordene Dompräbende in Münster. Im Jahre 1413, nach dem Tode des Domherrn Heinrich von Solms, erhielt ein Winold von Twickel eine päpstliche Zusage auf ein Domkanonikat, über die es mit Dietrich Stael zu einem Streit kam und mit einem Prozess endete. Dietrich nahm die Pfründe in Besitz. Möglicherweise handelt es sich um verschiedene (namensgleiche) Personen. Gegen eine Personenidentität spricht die Tatsache, dass der Papst zwei Präbenden verliehen hat. Dieses ist jedoch nicht absolut sicher.
Quellen
- Das Bistum Münster 4,2. (Germania Sacra NF 17.2) Das Domstift St. Paulus zu Münster, bearbeitet von Wilhelm Kohl, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen, Verlag: Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/New York, ISBN 978-3-11-008508-2, Germania Sacra NF 17,2 Biografien der Domherren Seite 19ff. Digitalisat.
Weblinks
- Winold von Twickel Personendatenbank bei Germania Sacra
- Von Twickel Personendatenbank bei Germania Sacra