Winfried Lichtscheidel

Winfried Lichtscheidel (* 25. März 1980 i​n Friedrichshafen) i​st ein deutscher Organist u​nd katholischer Kirchenmusiker.

Ausbildung

Winfried Lichtscheidel erhielt während d​er Schulzeit Orgelunterricht b​ei Siegmar Junker, Veronika Weber u​nd Thiemo Janssen. Nach d​em Abitur u​nd anschließendem Zivildienst i​n der kath. Kirchengemeinde St. Canisius i​n Friedrichshafen studierte e​r von 2000 b​is 2010 katholische Kirchenmusik u​nd Orgel a​ls künstlerisches Hauptfach a​n der Staatlichen Hochschule für Musik u​nd Darstellende Kunst Stuttgart (u. a. Orgel b​ei Bernhard Haas u​nd Ludger Lohmann, Orgelimprovisation b​ei Willibald Bezler u​nd Hans Martin Corrinth, Dirigieren b​ei Dieter Kurz). 2008 schloss e​r mit d​em Master-Examen (A-Prüfung) für Kirchenmusik u​nd 2010 – n​ach erfolgreichem Aufbaustudium i​n der Solistenklasse v​on Ludger Lohmann – m​it dem Konzertexamen ab.

Tätigkeit

Seit 2010 ist Winfried Lichtscheidel Kirchenmusiker an St. Martinus und Ludgerus in Sendenhorst und Leiter der Konzertreihe „Sendenhorster Orgelherbst an der Woehl-Orgel“. Als Organist konzertierte Winfried Lichtscheidel bei Festivals in mehreren Ländern Europas. Sein besonderes Interesse gilt den Orgeln des Marburger Orgelbaumeisters Gerald Woehl. Seine Diplomarbeit verfasste er über Aspekte zur Konzeption der Orgeln Gerald Woehls. Er spielte mehrere CDs an der Woehl-Orgel in St. Martin in Sendenhorst ein, darunter die mit dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnete Gesamteinspielung der 10 Orgelsymphonien von Ch.-M. Widor (Ambiente Audio).

Preise und Auszeichnungen

  • Künstlerförderpreis der Stadt Friedrichshafen
  • 1. Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert im Fach Orgel und Preis der „Neuen Bachgesellschaft
  • 1. Preis beim Europäischen Orgelwettbewerb in Ljubljana
  • Gewinner des Internationalen Orgelwettbewerbes „Domberg-Prediger“ in Erfurt und des „Max-Reger-Sonderpreises“
  • 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb „Olivier Messiaen und Max Reger“ in Graz
  • 1. Preis beim Internationalen Orgelwettbewerb in Landsberg am Lech
  • Preisträger beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Wiesbaden
  • Preis der deutschen Schallplattenkritik“ – Vierteljahresliste 2018

Diskographie

  • Franz Liszt: Fantasie und Fuge über „Ad nos, ad salutarem undam“ und Sonate h-moll (Orgelfassung B. Haas), Marcel Dupré: 2. Symphonie. Winfried Lichtscheidel an der Woehl-Orgel zu St. Martin, Sendenhorst. Ambiente Audio.
  • Orgeln im Münsterland Vol. 1. Winfried und Agata Lichtscheidel an der Woehl-Orgel zu St. Martin Sendenhorst und Stockmann-Orgel zu St. Ludgerus Albersloh (u. a. Transkription der 8. Symphonie von Antonín Dvořák für zwei Spieler von Agata Lichtscheidel). Ambiente Audio.
  • Charles-Marie Widor: Sämtliche Orgelsymphonien. (6 CDs) Ambiente Audio.
  • Symphonische Klangwelten – Hommage à Gerald Woehl. (Doppel-CD) (u. a. Neue-Welt-Symphonie von A. Dvořák, Les Préludes von F. Liszt, Symphonie Passion von M. Dupré, Introduktion, Passacaglia und Fuge op. 127 von M. Reger). Ambiente Audio.
  • Louis Vierne: Sämtliche Orgelsymphonien. (3 CDs) Ambiente Audio. (2021) Produzent: Toms Spogis
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