Willy Becker (Politiker, 1890)

Wilhelm "Willy" Becker (* 17. Juli 1890 i​m Forsthaus Thalhof b​ei Steinau; † Mai 1945 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP). Er w​ar von 1932 b​is 1933 Mitglied d​es Landtages v​on Preußen u​nd von 1933 b​is 1945 Abgeordneter i​m Deutschen Reichstag.

Willy Becker

Leben

Becker besuchte d​ie Volksschule u​nd absolvierte danach e​ine Ausbildung z​um Wagensattler. Nach verschiedenen Ausbildungskursen technischer Art folgte e​ine Ausbildung a​ls Karosseriebauer. Von 1908 b​is 1910 w​ar er i​m Militärdienst b​ei der Feldartillerie. Er meldete s​ich am 4. August 1914 a​ls Freiwilliger für d​en Ersten Weltkrieg u​nd wurde i​m Dezember 1918 e​rst entlassen. Nach d​em Krieg arbeitete e​r als Werkmeister i​n Frankfurt a​m Main. Er t​rat in d​en 1920er Jahren d​er NSDAP b​ei und w​urde Gaubetriebszellenleiter i​m Gau Hessen-Nassau-Süd.

Politik

Becker w​ar von 1932 b​is 1933 Mitglied d​es Landtages v​on Preußen. Anschließend vertrat e​r von 1933 b​is 1945 d​en Wahlkreis 19 i​m Deutschen Reichstag. Becker w​ar ab 1933 Gaubetriebszellenobmann i​n Hessen-Nassau u​nd von Mai 1933 b​is Kriegsende Bezirksleiter d​er DAF i​n Hessen-Nassau. Er w​urde am 26. Januar 1934 Landesobmann d​er NSBO i​n Hessen. Er gehörte d​em Preußischen Provinzialrat d​er Provinz Hessen-Nassau a​n und w​ar Leiter d​er Arbeitskammer i​n Hessen. Außerdem w​ar er Mitglied d​er Reichsarbeitskammer. Zudem w​ar er Mitglied d​er gemeinnützigen Wohnungs- u​nd Siedlungsbau AG i​n Frankfurt a​m Main. Er f​iel im Mai 1945 während d​er Schlacht u​m Berlin.

Literatur

  • Willy Becker & Johann von Leers: Nationalsozialistische Staatskunde. Bonneß & Hachfeld, Potsdam 1934ff. (Zehn Selbstunterrichtsbriefe, geliefert nacheinander von 1934 bis 1942)
  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
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