Wilhelm von der Reck
Eberhard Friedrich Wilhelm Freiherr von der Reck (ab 1897 Recké) (* 23. Dezember 1819 in Osnabrück; † 13. Januar 1910 in Lübbecke) war ein deutscher Verwaltungsbeamter, Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.
Leben
Wilhelm von der Reck studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaft. 1841 wurde er im Corps Saxo-Borussia Heidelberg recipiert.[1] Nach dem Studium trat er in den preußischen Staatsdienst ein. 1851 wurde er Landrat des Landkreises Belgard in Pommern. 1865 schied er auf Antrag aus dem Dienst aus.[2] Er wurde Besitzer von Gut Obernfelde, Fideikommissherr von Gut Stockhausen (Lübbecke) und Erbmarschall im Fürstentum Minden. 1869/70 und 1879–1893 war Reck als Angehöriger der Konservativen Partei Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Minden 1. Er war Mitglied des Provinziallandtages der Provinz Westfalen und Kreisdeputierter des Kreises Lübbecke. 1875–1879 saß er in der Preußischen Generalsynode (1846). Er war stellvertretender Vorsitzender des Westfälischen Bauernvereins und wurde als Wirklicher Geheimer Rat charakterisiert. Hermann von der Reck war ein Bruder.
Literatur
- Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 312–313.