Wilhelm von Königsmarck

Wilhelm Graf v​on Königsmarck (* 1. Dezember 1841 i​n Kerzendorf;[1]20. August 1923 i​n Oberlesnitz) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer, Verwaltungsbeamter u​nd Parlamentarier.

Leben

Wilhelm von Königsmarck war der zweitälteste Sohn des preußischen Oberpräsidenten und Ministers Otto von Königsmarck und der Helene geb. von Klitzing. Er studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1861 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[2] Nach dem Studium trat er in den preußischen Verwaltungsdienst ein. Von 1873 bis 1887 war er Landrat des Landkreises Osthavelland.[3] Er war Besitzer des Rittergutes Oberlesnitz bei Chodziesen in Posen.[4]

Zur 13. Legislaturperiode w​urde Königsmarck a​ls Abgeordneter d​es Wahlkreises Potsdam 6 (Osthavelland) i​n das Preußische Abgeordnetenhaus gewählt. Er gehörte d​er Fraktion d​er Neukonservativen an. Am 3. März 1877 verlor e​r das Mandat d​urch Ungültigkeitserklärung.

Von 1910 b​is 1918 gehörte v​on Königsmarck d​em Preußischen Herrenhaus an.

Der Politiker Otto Wilhelm v​on Königsmarck w​ar sein Bruder.

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 224.

Einzelnachweise

  1. Königsmarck, Wilhelm von auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  2. Kösener Korpslisten 1910, 120, 578
  3. Landkreis Osthavelland Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  4. Kösener Corpslisten 1960, 66, 596
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