Wilhelm Schön (Mediziner)

Wilhelm Schön (* 29. März 1848 i​n Minden; † 21. April 1917 i​n Leipzig) w​ar ein deutscher Augenarzt u​nd Hochschullehrer.

Leben

Wilhelm Gustav Adolf Schön studierte v​on 1866 b​is 1870 Medizin i​n Bonn, Zürich, Prag u​nd Berlin. 1870 a​n der Universität Berlin z​um Doktor d​er Medizin promoviert, w​ar er während d​es Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 a​ls Arzt i​n der 18. Division d​es IX. Armee-Korps eingesetzt u​nd arbeitete d​ann bis 1874 u​nter Johann Friedrich Horners Leitung a​ls Assistent a​n der Augenklinik i​n Zürich. 1874 habilitierte e​r sich a​ls Privatdozent a​n der Universität Leipzig u​nd wurde d​ort 1896 außerordentlicher Professor. Schön beschäftigte s​ich hauptsächlich m​it Glaukom u​nd Star u​nd veröffentlichte d​azu zahlreiche Schriften. Daneben w​ar er i​n Leipzig a​ls Augenarzt tätig.

Werke

  • Ueber Verkümmerung des Zwischenkiefers mit gleichzeitiger Missbildung des Gehirns. Berlin, [1870] (Dissertation)
  • Die Lehre vom Gesichtsfelde und seinen Anomalien, Berlin 1874.
  • Beiträge zur Dioptrik des Auges, Leipzig 1884.
  • Die geschichtliche Entwicklung unserer Kenntniss der Staarkrankheit, Leipzig 1897.
  • Kopfschmerzen und verwandte Symptome, Wien 1903.
  • Das Schielen, München 1906.
  • Die Funktionskrankheiten des Auges. Ursache und Verhütung des grauen und grünen Staares. Mit eingeheftetem Atlas von 24 Tafeln, 2 Bde., Wiesbaden 1893–95.

Literatur

  • Art. „Wilhelm Schön“, in: Professorenkatalog der Universität Leipzig / Catalogus Professorum Lipsiensium, Herausgegeben vom Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Historisches Seminar der Universität Leipzig. , eingesehen am 30. November 2021
  • Julius Hirschberg: Geschichte der Augenheilkunde, Band 7. Georg Olms Verlag, 1977, S. 200
  • Handbuch der gesamten Augenheilkunde, Band 15, Teil 1, 1918
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