Wilhelm Petzold
Wilhelm Petzold (* 12. August 1898 in Steglitz bei Berlin; † 2. Mai 1945 in Berlin-Charlottenburg[1]) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Realschule in Frankfurt nahm Wilhelm Petzold von 1917 bis 1918 mit dem Infanterie-Regiment Nr. 116 am Ersten Weltkrieg teil, in dem er an der Westfront eingesetzt und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde. Von 1919 bis 1921 absolvierte er eine kaufmännische Lehre. Anschließend arbeitete er bis 1932 als kaufmännischer Angestellter.
Von 1932 bis 1933 war Petzold Gaugeschäftsführer im Gau Berlin. Anfang 1933 wurde er zum Adjutanten des stellvertretenden Gauleiters ernannt. Von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 saß Petzold als Abgeordneter für den Wahlkreis 2 (Berlin West) im nationalsozialistischen Reichstag.
Petzold verübte kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges in Berlin Suizid.[1]
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
- Wilhelm Petzold in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- Sterberegister des Standesamtes Charlottenburg von Berlin Nr. 3289/1945.