Wilhelm Meinardus
Wilhelm Meinardus (* 14. Juli 1867 in Oldenburg; † 28. August 1952 in Göttingen) war ein deutscher Geograph.
Meinardus war ab 1906 Professor an der Universität Münster und ab 1920 an der Universität Göttingen.
Er arbeitete auf den Gebieten der Klimatologie und Ozeanographie. Im Jahr 1909 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Seit 1929 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.[1] Ihm zu Ehren ist der Meinardus-Gletscher in der Antarktis benannt. Die Antarktische Konvergenz wird auch als Meinardus-Linie bezeichnet.
Schriften (Auswahl)
- Die Entwicklung der Karten der Jahres-Isothermen von Alexander von Humboldt bis auf Heinrich Wilhelm Dove. In: Adolf Engler (Hrsg.): Wissenschaftliche Beitraege zum Gedächtniss der 100 jährigen Wiederkehr des Antritts von A. von Humboldt’s Reise nach Amerika am 5. Juni 1799. Kühl, Berlin 1899 (Humboldt-Centenar-Schrift).
- Allgemeine Klimatologie. In: Fritz Klute (Hrsg.): Deutsches Reich in Natur, Kultur und Wirtschaft. Athenaion-Verlag, Potsdam 1936 (Handbuch der geographischen Wissenschaft; Bd. 3).
- Klimakunde der Antarktis. In: Wladimir Peter Köppen, Rudolf Geiger: Handbuch der Klimatologie, Bd. 4. Kraus, Nendeln 1972 (Nachdr. d. Ausg. Berlin 1938).
Literatur
- Hermann Flohn: Meinardus, Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 656 f. (Digitalisat).
- Johannes Georgi: Wilhelm Meinardus, Nestor der deutschen Polarforschung, zum 85. Geburtstag (PDF; 723 kB). In: Polarforschung 22, 1952, S. 181–185.
Weblinks
Commons: Wilhelm Meinardus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Wilhelm Meinardus Nachruf im Jahrbuch 1953 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (PDF-Datei).
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