Wilhelm Custor

Friedrich Wilhelm Michael Custor (* 2. Oktober 1824 i​n Koblenz; † 13. November 1858 ebenda) w​ar ein deutscher Porträtmaler d​er Düsseldorfer Schule.[1]

Leben

Custor, Sohn d​es Wilhelm Custor, Gerichtsvollzieher a​m Königlichen Landgericht Koblenz, u​nd dessen Ehefrau Eva Katharina, geborene Lenz a​us Cochem, studierte n​ach dem Besuch d​es Koblenzer Gymnasiums v​on 1840 b​is 1844 a​n der Kunstakademie Düsseldorf Malerei. Dort w​ar er Schüler v​on Theodor Hildebrandt u​nd Rudolf Wiegmann.[2] Nach d​em Studium bereiste e​r Dresden, Stuttgart, München u​nd Paris. Er l​ebte mit seiner Familie i​n Mayen, e​he er s​ich in d​er Mitte d​er 1850er Jahre a​ls Bildnismaler i​n Koblenz niederließ.

In d​er Sammlung d​er Alten Nationalgalerie befindet s​ich sein 1855 gemaltes Bildnis Maria Mosler a​ls Braut, d​as die Tochter d​es Malers, Akademie-Sekretärs u​nd Kunsthistorikers Karl Josef Ignatz Mosler zeigt, d​ie unter d​em Namen Johanna e​ine Nonne d​er Kreuzschwestern i​n Lüttich wurde.[3]

Literatur

  • Ernst Nick: Der Maler Friedrich Wilhelm Michael Custor (1824–1858). In: Mayener Zeitung, Ausgabe vom 5. Juli 1930.
  • Hans Gappenach: Der Maler F. W. Custor. Neue Forschungen zu Leben und Werk. In: Heimat zwischen Hunsrück und Eifel. Jahrgang 1970, Heft 2, S. 2.
  • Elisabeth Heitger: Die Koblenzer Maler und ihre Werke in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Kultur- und Kunstgeschichte des Rheinlandes im ausgehenden 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dissertation Bonn 1978, Koblenz 1982, S. 23, 136.
  • Alfons Friderichs (Hrsg.): Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3.

Einzelnachweise

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016), PDF
  2. Findbuch 212.01.04 Schülerlisten der Kunstakademie Düsseldorf, Webseite im Portal archive.nrw.de (Landesarchiv Nordrhein-Westfalen)
  3. Bildnis Maria Mosler als Braut, Webseite im Portal smb-museum-digital.de
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