Wilfried Acker

Wilfried Acker (* 16. Februar 1908 i​n Schwenningen; † 15. November 1979 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Politiker d​er KPD. Er w​ar Mitglied d​er Beratenden Landesversammlung d​es Landes Württemberg-Hohenzollern u​nd Abgeordneter d​es Landtages für Württemberg-Hohenzollern.

Leben

Der gelernte Feinmechaniker t​rat 1928 i​n die KPD ein.[1] 1930 w​urde er Unterbezirksleiter d​er Partei i​n Schwenningen. Von März 1933 b​is September 1934 w​ar er i​n den Konzentrationslagern Heuberg u​nd Kuhberg inhaftiert. 1935 gelang i​hm die Flucht n​ach Zürich, d​ort war e​r für d​en Abwehrapparat d​er KPD-Gruppe i​n der Schweiz aktiv, b​is ihn d​ie Polizei i​m September 1937 festnahm u​nd nach Frankreich auswies. Von d​ort kehrte e​r unverzüglich i​n die Schweiz zurück u​nd hielt s​ich bis 1942 illegal i​n Basel auf, w​o er d​ie örtliche KPD-Gruppe leitete. Nach e​iner erneuten Festnahme i​m April w​urde er interniert. Im Mai 1945 kehrte e​r nach Deutschland zurück.[2] Dort w​urde er KPD-Landesvorsitzender i​n Hohenzollern, Mitglied i​n der Beratenden Landesversammlung d​es Landes Württemberg-Hohenzollern u​nd von 1947 b​is zu dessen Auflösung 1952 Abgeordneter u​nd KPD-Fraktionsvorsitzender i​m Landtag für Württemberg-Hohenzollern. Danach z​og er m​it seiner Ehefrau Paula Acker i​n die DDR, kehrte a​ber 1955 allein i​n die Bundesrepublik zurück u​nd war 1955/56 Mitglied i​n der KPD-Landesleitung Baden-Württemberg. Später t​rat er i​n die DKP ein.

Einzelnachweise

  1. Biografische Angaben bis 1945 beruhen auf Hermann Wichers: Wilfried Acker. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 11. November 1997, abgerufen am 1. Juli 2019.
  2. Biografische Angaben ab 1945 beruhen auf: Herbert Crüger, Verschwiegene Zeiten. Vom geheimen Apparat der KPD ins Gefängnis der Staatssicherheit. LinksDruck, Berlin 1990, ISBN 978-3-86153-002-2, S. 225.
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