Wilder Pfaff
Der Wilde Pfaff ist mit 3456 m ü. A. einer der höchsten Berge in den Stubaier Alpen und liegt direkt an der Grenze zwischen dem österreichischen Bundesland Tirol und der autonomen italienischen Provinz Südtirol.
Wilder Pfaff | ||
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Der Wilde Pfaff vom Sulzenauferner aus gesehen | ||
Höhe | 3456 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Grenze Österreich/Italien | |
Gebirge | Stubaier Alpen | |
Dominanz | 0,75 km → Zuckerhütl | |
Schartenhöhe | 116 m ↓ Pfaffensattel | |
Koordinaten | 46° 57′ 57″ N, 11° 9′ 53″ O | |
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Erstbesteigung | 26. Juli 1870 durch Richard Gutberlet mit Führern Andrä Purtscheller und Alois Tanzer[1] | |
Normalweg | Hochtour (vergletschert) |
Der westliche Nachbar des Wilden Pfaffs ist das Zuckerhütl (3507 m), der höchste Berg der Stubaier Alpen. Der Wilde Pfaff wird meist im Rahmen einer Zuckerhütlbesteigung erstiegen und bietet einen beeindruckenden Blick auf seinen höheren Nachbarn. Vom Pfaffensattel (3340 m), der sich zwischen beiden Gipfeln befindet, ist der Wilde Pfaff in gut 20 Minuten unschwierig über seinen Westrücken zu erreichen. Von der Müllerhütte ist er in wenig schwieriger, meist ausgesetzter Kletterei über seinen Ostgrat in einer Stunde zu ersteigen (Schwierigkeitsgrad II UIAA). Die Zugänge zum Pfaffensattel von der Sulzenauhütte, der Dresdner Hütte oder der Hildesheimer Hütte wie auch der Zustieg zur Müllerhütte führen über Gletscher und erfordern entsprechende Erfahrung und Ausrüstung.
- Wilder Pfaff (links), Zuckerhütl (Mitte), Aperer Pfaff (rechts) von Norden
- Blick vom Wilden Pfaff auf das Zuckerhütl
- Zuckerhütl (links) und Wilder Pfaff von Osten (Agglsspitze)
Literatur
- Hanspaul Menara: Die schönsten 3000er in Südtirol. 70 lohnende Hochtouren. Athesia, Bozen 2014, ISBN 978-88-8266-911-9
Weblinks
- Wilder Pfaff auf Peakbagger.com (englisch)
Einzelnachweise
- Heinrich und Walter Klier, Alpenvereinsführer Stubaier Alpen, Bergverlag Rudolf Rother, München 1988. ISBN 3-7633-1252-8