Weylsches Einbettungsproblem

Das Weylsche Einbettungsproblem ist ein klassisches Problem der Differentialgeometrie und wurde erstmals 1916 von Hermann Weyl formuliert. Es hat Generationen von Mathematikern beschäftigt und wurde 1953 von Louis Nirenberg mit Hilfe einer Monge-Ampèreschen Gleichung gelöst, jedoch unter sehr restriktiven Bedingungen. Das Weylsche Einbettungsproblem ist dem Minkowski-Problem sehr verwandt.

Formulierung

Gibt es zu jeder auf der Einheitssphäre gegebenen positiv definiten quadratischen Form mit positiver gaußscher Krümmung eine konkrete Realisierung durch eine Fläche (d.h. eine Einbettung) im , also eine Fläche, die diese Form als erste Fundamentalform besitzt?

Etwas kürzer und abstrakter: Sei eine positiv definite Metrik auf der Einheitssphäre mit überall positiver Gaußkrümmung. Kann dann die riemannsche Mannigfaltigkeit isometrisch in den eingebettet werden?

Lösung

Bedeutende Antworten a​uf das Weylsche Einbettungsproblem g​aben zunächst Hans Lewy (1938) u​nd später Louis Nirenberg (1953) i​n einer allgemein a​ls bahnbrechend angesehenen Arbeit. Die bislang letzte Antwort a​uf das Weylsche Einbettungsproblem g​ab Erhard Heinz 1962, s​ie lautet: „Ja, w​enn die e​rste Fundamentalform dreimal differenzierbar ist.“ Es i​st nicht bekannt, o​b eine Einbettung a​uch mit schwächeren Anforderungen a​n die Regularität d​er ersten Fundamentalform möglich ist.

Literatur

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