Werner von Mirbach (Jurist)

Werner Freiherr v​on Mirbach (* 20. Juli 1878 i​n Kremitten, Ostpreußen; † 11. Oktober 1928 i​n Bad Nauheim) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist u​nd Politiker (DNVP).

Leben

Werner Frhr. v. Mirbach w​urde als Sohn e​ines Rittergutsbesitzers geboren. Nach d​em Abitur n​ahm er e​in Studium d​er Rechtswissenschaft a​n der Georg-August-Universität Göttingen auf, d​as er m​it dem Ersten Juristischen Staatsexamen beendete. Während seines Studiums schloss e​r sich 1899 d​em Corps Saxonia Göttingen an.[1] Er absolvierte d​as Referendariat a​n Gerichten. Von d​er Friedrich-Alexander-Universität Erlangen w​urde er 1903 z​um Dr. iur. promoviert.[2] Nach d​en beiden Assessorexamen t​rat er 1907 i​n den preußischen Verwaltungsdienst. Als Regierungsassessor w​ar er i​n Breslau u​nd beim Oberpräsidenten i​n Königsberg i. Pr. tätig. Von Juli 1914 b​is 1928 amtierte e​r als Landrat i​m Kreis Neidenburg.[3] Dort bewährte e​r sich v​or allem b​eim Wiederaufbau n​ach dem Einfall d​er Russen 1914 u​nd 1920 b​ei der historischen Volksabstimmung i​m Abstimmungsgebiet Allenstein.[4] Daneben w​ar er Mitglied d​es Aufsichtsrates d​er Ostpreußischen Landgesellschaft. Nach d​er Novemberrevolution t​rat Mirbach i​n die Deutschnationale Volkspartei ein. Von 1919 b​is 1928 saß e​r im Provinziallandtag d​er Provinz Ostpreußen. Im Dezember 1924 w​urde er i​n den Preußischen Landtag gewählt, d​em er b​is zu seinem Tode angehörte.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 85/510.
  2. Dissertation: Die völkerrechtlichen Grundsätze des Durchsuchungsrechts zur See.
  3. Landrat von Mirbach (Neidenburg)
  4. 487 † Freiherr von Mirbach, Alfred Ewald Werner. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 31. Mai 2006, S. 83.
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