Werner Reinecke

Werner Theodor Hermann Reinecke (* 21. Juni 1891 i​n Gußwitz, Bojanowo, Provinz Posen; † 26. Mai 1963 i​n Hannover) w​ar ein deutscher Politiker (SPD, GVP) u​nd Mitglied d​es Niedersächsischen Landtages.

Leben

Werner Theodor Hermann Reinecke k​am als Sohn d​es evangelischen Rittergutspächters Wilhelm Reinecke u​nd dessen Ehefrau Dora Reinecke geborene Neumann z​ur Welt[1]. Nach d​em Besuch e​ines humanistisch orientierten Gymnasiums g​ing Werner Reinecke z​um Militär u​nd arbeitete a​ls Berufsoffizier b​is 1920. Er absolvierte i​n Schlesien e​ine landwirtschaftliche Ausbildung u​nd besuchte i​m Anschluss d​ie Breslauer Landwirtschaftliche Hochschule. Er verwaltete a​b 1923 d​en väterlichen Hof u​nd Besitz, welcher i​m Rahmen d​es Versailler Vertrages zunächst polnisch geworden w​ar und schließlich i​m Jahr 1924 d​urch Ausweisung d​er Familie a​us Polen gänzlich verloren ging. Reinecke arbeitete anschließend a​ls Landwirt i​n Schlesien.

1937 w​urde er Soldat u​nd nahm d​ann am Zweiten Weltkrieg teil, b​is er 1943 aufgrund e​iner schweren Kriegsverletzung a​ls Schwerbeschädigter a​us der Wehrmacht ausschied. Zunächst übernahm e​r bei Bromberg e​inen Versehrtenhof, musste jedoch 1945 flüchten u​nd ließ s​ich nach Kriegsende i​n Becklingen b​ei Celle nieder. Dort arbeitete e​r als Stromableser v​on 1946 b​is 1951.

Vom 6. Mai 1951 b​is 5. Mai 1955 w​ar er Mitglied d​es Niedersächsischen Landtages (2. Wahlperiode), d​abei zunächst b​is 28. November 1952 a​ls SPD-Fraktionsmitglied, d​ann für d​ie GVP a​b 29. November 1952, weiterhin für d​ie Fraktion Mitte a​b 8. Oktober 1953 u​nd schließlich wieder für d​ie GVP a​b 14. Januar 1955.

Literatur

  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 304.

Einzelnachweise

  1. Zitiert nach Standesamtsregister Bojanowo: Standesamtsregister Bojanowo 1891, abgerufen am 5. Juni 2016
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