Werner Immler

Werner Immler (* 7. Dezember 1882 i​n Weißenburg i​n Bayern a​ls Werner Karl Franz Immler[1]; † 10. Juni 1965 i​n Augsburg) w​ar ein deutscher Flugzeugtechniker.

Leben

Werner Immler w​urde 1882 a​ls Sohn d​es Landgerichtsrats Leopold Immler (1850–1893) u​nd seiner Frau Thekla, geb. Schreiner (1860–1941), i​m Süden Mittelfrankens geboren. Nach d​em Abitur a​m Gymnasium b​ei St. Anna (Augsburg) studierte e​r ab 1902 Mathematik u​nd Physik i​n München u​nd Berlin.[2] Im Jahre 1908 erfolgte e​in Staatsexamen s​owie eine Anstellung a​ls Lehrer a​m Realgymnasium i​n Augsburg. Er wechselte 1910 a​n die Staatliche Seefahrtschule i​n Elsfleth (Niedersachsen), z​u dessen Leiter e​r 1914 u​nd zu dessen Direktor e​r 1932 ernannt wurde. Während seiner Zeit i​n der Staatlichen Seefahrtschule unternahm e​r mehrere Weltreisen. Zudem h​ielt er a​b 1926 a​n der Hindenburg-Akademie i​n Oldenburg Vorlesungen i​n Wirtschaftsgeographie. Ab 1928 wandte e​r sich d​er Luftfahrttechnik zu. 1935 w​urde er Oberregierungsrat i​m Reichsluftfahrtministerium. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde er erneut Gymnasiallehrer a​m St.-Anna-Gymnasium i​n Augsburg. Er verstarb i​m Alter v​on 82 Jahren i​n Augsburg.

Wirken

Immler verfasste mehrere Lehrbücher, Rechentafeln u​nd Karten. Er verbesserte d​ie Fähigkeiten d​es Kompasses, vereinfachte d​ie astronomische Standlinienermittlung u​nd die Anwendung geeigneter Kartenentwürfe u​nd Funkpeilungen. 1931 w​urde das Windmess- u​nd Abtriftgerät Immler-Schily-Plath entwickelt. Er berechnete d​ie Netze d​es als Consol bezeichneten Funkfeuers.

Von 1907 b​is 1935 w​ar Immler Mitglied d​er Deutschen Physikalischen Gesellschaft.[1]

Privates

Immler w​ar lutherischen Glaubens. In Herrsching heiratete e​r 1912 Frieda, geb. v​on Wachter, (* 1888; † ?). Das Paar h​atte einen Sohn u​nd drei Töchter.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die Mitglieder der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in den ersten 100 Jahren ihres Bestehens 1845–1945 (Memento des Originals vom 24. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dpg-physik.de. Abgerufen am 1. Juni 2017
  2. Inge Keil: Immler. In: Augsburger Stadtlexikon. Augsburg 1998, ISBN 3-922769-28-4 (online verfügbar).
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