Werner Delbrück

Werner Hugo Wilhelm Delbrück (* 31. Dezember 1868 i​n Züllchow; † 17. Juni 1910 a​uf einer Ballonfahrt v​on Stettin n​ach Rügen v​or Sassnitz[1]) w​ar Chemiker, Direktor d​es Seebads Heringsdorf u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Delbrück besuchte von 1877 bis 1882 das Königliche Marienstifts-Gymnasium in Stettin, dann bis 1889 das Königliche König Wilhelms-Gymnasium in Stettin. Er studierte von 1890 bis 1895 auf den Universitäten Berlin, Freiburg i. B. und Greifswald Chemie und Physik. Am 3. März 1895 promovierte er zum Dr. phil. in Greifswald. 1893 war er Volontär in der Stettiner Portland-Zementfabrik in Züllchow. 1895/96 war er Chemiker in der Portland-Zementfabrik von Dyckerhoff & Söhne in Biebrich. Von 1896 bis 1899 war er Betriebschemiker in der Stettiner Portland-Zementfabrik Lossius-Delbrück in Züllchow. Ab 1899 war er Direktor der Aktien-Gesellschaft Seebad Heringsdorf. Er diente als Einjährig-Freiwilliger von 1889 bis 1890 beim Fußartillerie-Regiment v. Hindersin Pomm. Nr. 2. in Swinemünde und wurde Offizier beim Fußartillerie-Regiment Nr. 10 in Straßburg sowie Leutnant der Landwehr II. Ab 1902 war er Mitglied der Gemeindevertretung des Seebades Heringsdorf und ab 1903 Mitglied des Kreistags Usedom-Wollin. Ab 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Regierungsbezirk Stettin 2 Ueckermünde, Usedom-Wollin und die Freisinnige Vereinigung.

Er w​ar begeisterter Ballonfahrer u​nd starb a​m 3. April 1910 b​ei einem Unglück a​uf einer Ballonfahrt v​on Stettin n​ach Rügen.[2]

Einzelnachweise

  1. BIORAB Kaiserreich - Online – Dr. phil. Werner Hugo Wilhelm Delbrueck (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/zhsf.gesis.org
  2. Heringsdorfer Rennbahn als Rollfeld früher Luftfahrtpioniere (Memento vom 4. Februar 2010 im Internet Archive)
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