Werner-Eugen Hoffmann

Werner-Eugen Hoffmann (* 7. November 1910 i​n Konitz; † 1998[1]) w​ar deutscher Oberst i. G. d​er Luftwaffe d​er Wehrmacht, später b​ei der Bundeswehr zuletzt Generalleutnant u​nd Stellvertretender Befehlshaber i​m Hauptquartier d​es NATO-Kommandos Ostseeausgänge (BALTAP).[2]

Biographie

Hoffmann, dessen Familie 1923 d​ie pommersche Heimat verließ, absolvierte 1930 d​as Abitur i​n Berlin u​nd besuchte d​ann als Offiziersanwärter d​er Preußischen Politischen Polizei i​n Burg b​ei Magdeburg d​ie Polizeischule. Am 1. April 1935 w​urde er z​um Leutnant befördert, wechselte k​urz darauf z​ur Luftwaffe, w​o er z​um Luftfahrzeugführer ausgebildet wurde.

Zweiter Weltkrieg

Als Hauptmann u​nd Staffelkapitän i​m Kampfgeschwader 51, n​ahm er a​n mehreren Kriegseinsätzen teil, b​evor er b​is 1942 d​ie Generalstabsausbildung a​n der Luftkriegsschule 2 i​n Berlin-Gatow absolvierte. Nach e​iner logistischen Verwendung a​ls Gruppenleiter d​er 4. Abteilung i​m Generalstab d​er Luftwaffe übernahm e​r am 15. Mai 1943 a​ls Oberstleutnant u​nd Gruppenkommandeur d​ie II. Gruppe d​es Transportgeschwaders 4.[3] Nach d​er Verwendung a​ls Quartiermeister d​es Feldluftgau-Kommandos XXVI (Riga) a​b November 1943,[4] diente e​r als Oberst i. G. u​nd Oberquartiermeister zunächst i​n der Luftflotte Italien, danach b​is Kriegsende i​n der Luftflotte Reich.[2]

Bundeswehr

Hoffmann gehörte v​on 1952 b​is 1955 a​ls Oberstabsingenieur d​er Unterabteilung Planung/Gruppe Luftwaffe Vorbereitungsaufgaben i​m Amt Blank an, d​as am 7. Juni 1955 d​ie Bezeichnung Bundesministerium für Verteidigung erhielt.[5] Von 1957 b​is 1958 w​ar er a​ls Oberst Chef d​es Stabes b​eim Luftwaffenkommando Nord (ab Oktober 1957 Luftwaffengruppe Nord).[6] Im Dienstgrad Brigadegeneral w​urde er i​m Januar 1961 Kommandeur d​er 2. Luftverteidigungsdivision, d​ie spätere 2. Luftwaffendivision.[7] Danach w​ar er v​om 1. Oktober 1962 b​is zum 30. September 1963 Stellvertreter d​es Inspekteurs d​er Luftwaffe u​nd Chef d​es Führungsstabs d​er Luftwaffe, seinerzeit i​m Dienstgrad Generalmajor.[8] Danach kehrte e​r als Kommandierender General i​n die Luftwaffengruppe Nord zurück. In dieser Verwendung, d​ie er b​is zum 31. März 1968 innehatte, w​ar er bereits Generalleutnant.[6] Nach d​er Verwendung a​ls Stellvertretender Befehlshaber i​m Hauptquartier d​es NATO-Kommandos Ostseeausgänge w​urde er i​n den Ruhestand versetzt.

Einzelnachweise

  1. Matthias Molt: Von der Wehrmacht zur Bundeswehr - Personelle Kontinuität und Diskontinuität beim Aufbau der deutschen Streitkräfte 1955–1995 (Dissertation), S. 319
  2. Gotthold Schramm: Von der Nazi-Wehrmacht über die Bundeswehr in die NATO@1@2Vorlage:Toter Link/im.sommer.gutes-lesen.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 84 kB)
  3. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) 2016, S. 479, archiviert vom Original am 22. Dezember 2016; abgerufen am 11. August 2019 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ww2.dk
  4. Werner Hoffmann im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  5. Bernd Lemke: Die Luftwaffe 1950 bis 1970: Konzeption, Aufbau, Integration, S. 565.
  6. Zentrale Dienststellen der Luftwaffe - Luftwaffenkommando Nord (BL 21). Bundesarchiv, abgerufen am 8. August 2020.
  7. 2. Luftwaffendivision 1959 -1995 (BL 7-2). Bundesarchiv, abgerufen am 8. August 2020.
  8. Bundesministerium der Verteidigung. Führungsstab der Luftwaffe 1955-2007 (BL 1). Bundesarchiv, abgerufen am 8. August 2020.
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