Werksbahn der Hans Hatschek AG
Werksbahn der Hans Hatschek AG (Gmunden) | |
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Das Gmundner Zementwerk | |
Streckenlänge: | 4,14 km |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Stromsystem: | 15 kV/16,7 Hz ~ |
Die Werksbahn des Gmundner Zementwerkes ist eine normalspurige Werksbahn, die das Gmundner Zementwerk mit dem Bahnhof Gmunden verbindet.
Geschichte
Im Jahre 1939 wurden die Gleisanlagen im Zementwerk samt Anschlussbahn zu den Österreichischen Bundesbahnen errichtet und eine Ardelt-Diesellokomotive des Typs NB 150 beschafft. Diese Lokomotive wurde als Lok 1 bezeichnet. 1966 erfolgte die Anschaffung einer zweiten Lokomotive, die von der Deutschen Sprengstoffchemie gekauft und als Lok 2 in den Bestand aufgenommen wurde. Nach dieser Neuanschaffung wurden vier Rangiertraktoren angeschafft, die als Nr. 3 bis Nr. 6 in den Bestand aufgenommen wurden. 1994 wurde die Lok 2060.023 von den Österreichischen Bundesbahnen übernommen. Nach aufwendigen Umbauarbeiten war die Lok – bezeichnet als Lok 7 – einsatzbereit, wodurch Lok 1 und Lok 2 nicht mehr benötigt und verkauft wurden. Lok 7 war zehn Jahre lang im Einsatz und wurde im Februar 2014 durch einen Vollert-Rangierrobot DER 120 ersetzt.
Betrieb in der Gegenwart
Die Werksbahn transportiert jährlich etwa 375.000 Tonnen Zement zum Bahnhof Gmunden. Von dort aus erfolgt der Weitertransport mit Diesellokomotiven der Type Siemens ER20 von Stern & Hafferl im Auftrag von Rail Cargo Austria. Die Bahn ist 4,14 Kilometer lang und besitzt 22 Weichen. Alle Aufgaben werden mit dem Rangier-Robot "Henriette" ausgeführt. Der Werksverschub erfolgt funkferngesteuert.
Literatur
- Zeunert: Die Kleinbahn – Privatbahnen & Werksbahnen. Band 12, 2000, S. 108.
Weblinks
- Webseite über die Werksbahn (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)
- Zementwerk Hatschek
- Vollert RangierRobot