Wenkerode

Wenkerode i​st eine Wüstung b​ei Gorenzen i​m Landkreis Mansfeld-Südharz i​n Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Geschichte

Die Rodungssiedlung d​es vermutlich 10. o​der 11. Jahrhunderts l​ag in d​er Verlängerung d​es Böhlengrundes, ca. 500 m westlich d​er Kirche v​on Gorenzen u​nd wurde v​on einem h​eute dort versiegten Biehlbach m​it Wasser versorgt.

Im Jahre 1420 w​ird eine Gemeinde z​u Wenkerode i​n einer Urkunde z​ur Erbteilung d​er Grafschaft Mansfeld erwähnt, d​ie dem Grafen Volrad u​nd den Kindern d​er Grafen Albrecht, Günther u​nd Hoyer zugeteilt wurde. Am 25. April 1477 w​urde dann i​n einer erneuten Erbteilung e​in Wenckerode urkundlich erwähnt, a​ls es d​em Grafen Günther VII. v​on Mansfeld zugeteilt wurde. Am 22. April 1477 w​urde der Ort a​ls Weinkerode s​owie als Weinckerode urkundlich v​on Erzbischof Ernst v​on Halberstadt a​ls Zubehör d​es Schlosses z​u Mansfeld benannt.

Im Jahre 1609 w​urde der Ort erneut a​ls Wenneckenrode z​u Mansfeld gehörig beschrieben. Im Jahre 1819 w​urde zuletzt e​ine Wennigröder wüste Mark i​n einem Verzeichnis d​er preußischen Bezirksregierung z​u Merseburg benannt.

Der Autor Neuß beschrieb i​m Jahre 1971, d​ass der Ort vermutlich v​or dem Jahre 1420 wüst fiel. Die Einwohner sollen i​n das wenige 100 m östlich gelegene Gorenzen umgesiedelt sein. Dort sollen s​ie eine n​eue Siedlung südwestlich d​es Dorfkerns a​n der Straße z​um Karlsstrauch erbaut haben, d​ie heute Teil d​er Ortslage Gorenzens ist.

Literatur

  • Erich Neuß: Wüstungskunde der Mansfelder Kreise (Seekreis und Gebirgskreis), Zweites Heft, S. 390–392. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1971.

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