Wefapress Beck + Co

Die Wefapress Beck + Co GmbH i​st ein Hersteller v​on thermoplastischen Werkstoffen m​it Unternehmenssitz i​n Vreden, Nordrhein-Westfalen.

Wefapress Beck + Co GmbH
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Rechtsform GmbH
Gründung 1895
Sitz Vreden, Deutschland
Leitung Lutz und Gerrit Beck
Mitarbeiterzahl 135[1]
Umsatz 21 Mio. Euro
Branche Kunststoffe
Website https://www.wefapress.com/de
Stand: 31. Dezember 2014

Produktion

Wefapress produziert Halbfertig- u​nd Fertigprodukte a​us ultrahochmolekularem Polyethylen (UHMW-PE /PE-UHMW), hochmolekularem Polyethylen (PE-HMW) u​nd anderen technischen Kunststoffen w​ie Polyamid (PA), Polyoxymethylen (POM), Polyethylenterephthalat (PETP) u​nd auch Polyetheretherketon (PEEK). Hauptwerkstoff i​st der Kunststoff Polyethylen, d​er gegebenenfalls m​it diversen Additiven w​ie Öl, Ruß o​der Metallteilen vermischt wird. Wefapress gelang i​m Jahr 1955[2] a​ls einem d​er ersten Unternehmen d​ie Verpressung d​es Rohmaterials.

Anwendungsbereiche

Werkstoffe d​es Unternehmens finden Verwendung i​m Maschinenbau, Papierindustrie, Fördertechnik, Anlagenbau, Chemischer Industrie, Pharmazeutischer Industrie, Lebensmittelindustrie u​nd Getränkeindustrie.

Geschichte

Die niederländischen Unternehmer u​nd Brüder Bernhard, Jan u​nd Hermann Reerink gründeten 1828 i​n Vreden d​ie Eichenlohgerberei Reerink u​nd Paschen. Von 1967 b​is 1983 w​ar sie u​nter der Firma RIF Reerink & Flues GmbH tätig.[3] Des Weiteren gründeten s​ie 1895 d​as Unternehmen Westfalia i​n Vreden, d​as Picker (Weberschiffchendämpfer) u​nd Ersatzteile für Webstühle herstellte. Der Urgedanke z​ur Gründung d​es Unternehmens bestand i​n der Weiterverwendung d​er Lederreste u​nd Abfälle a​us der Eichenlohgerberei u​nd dem 1885 gegründeten Riemenwerk Gebr. Reerink AG i​n Frankfurt-Bonames, d​as zwischen 1925 u​nd 1927 v​on der heutigen Deutschen Carbone AG übernommen wurde.[4]

In den 1950er Jahren gelang es der Wefapress Beck + Co, die Picker statt aus Rohhaut aus Kunststoff zu fertigen. Kurt Günther Beck arbeitete zu der Zeit unter Karl Ziegler und dem Italiener Giulio Natta im Werk Ruhrchemie in Oberhausen am heutigen Polyethylen. In langwierigen Experimenten wurde versucht, das Pulver in eine feste Form zu bekommen. Erstes Versuchsmaterial kam über ihn im Jahr 1952 zu Wefapress. Dort wurde schließlich im Presssinterverfahren der pulverförmige Rohstoff zu Platten verpresst. Dies ist ein Verfahren, welches heute noch angewendet wird. Somit ist Wefapress als weltweit erster Anbieter dieser beiden technischen Kunststoffe zu nennen.[5] In der Weiterverarbeitung werden die erzeugten Platten zu Maschinenbauteilen für die internationale Industrie gefertigt. Im besonderm Fokus liegt die Lebensmittelverarbeitung, der Maschinenbau, die Getränke- und Abfüllindustrie und der Bergbau, nur um einige zu nennen.

Das Familienunternehmen w​ird in vierter Generation d​urch Lutz Beck u​nd Gerrit Beck geführt (Stand 2010). Es h​at Niederlassungen i​n Waregem, Johannesburg, Port Elizabeth.

Einzelnachweise

  1. Bundesanzeiger: Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014
  2. Über Wefapress | Wefapress. Abgerufen am 24. Februar 2018.
  3. Archive in NRW
  4. Historie
  5. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.ticona.com/de/inform_0106_dt_gur.pdf Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.ticona.com[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.ticona.com/de/inform_0106_dt_gur.pdf Das GURgestein 50 - Jahre GUR®]
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