Wattenberg (Habichtswald)

Der Wattenberg i​st mit 516,2 m ü. NHN[1] d​ie zentrale, n​icht aber d​ie höchste Erhebung d​er sich i​m Westen d​es Habichtswälder Berglands v​on Süden n​ach Norden ziehenden Hinterhabichtswälder Kuppen, b​ei Martinhagen i​m nordhessischen Landkreis Kassel.

Wattenberg

Der Wattenberg v​on Martinhagen a​us fotografiert

Höhe 516,2 m ü. NHN [1]
Lage bei Oelshausen; Landkreis Kassel, Hessen (Deutschland)
Gebirge Hinterhabichtswälder Kuppen, Habichtswald
Koordinaten 51° 17′ 49″ N,  16′ 26″ O
Wattenberg (Habichtswald) (Hessen)
Besonderheiten Diemel-Eder-Wasserscheide; Quellen von Warme, Erpe, Spolebach und Ems

Geographische Lage

Der Wattenberg l​iegt im äußersten Südwesten d​er Gemarkung Zierenbergs, k​napp 3 km südlich v​om Stadtteil Burghasungen, 2 km südsüdöstlich v​om Stadtteil Oelshausen, r​und 3 km ostsüdöstlich v​on Wolfhagen-Istha u​nd etwa 1 km nordwestlich v​on Schauenburg-Martinhagen. Der Großteil d​es Bergs m​it seinem Gipfel gehört z​ur Gemarkung d​er Stadt Zierenberg, s​eine Ost- u​nd Südflanke z​u jener d​er Gemeinde Schauenburg. Nordnordöstlicher Nachbar i​m Wattenberg-Massiv i​st der 1,4 km entfernte Hundsberg (496 m).

Das Waldgebiet d​es Wattenberg-Massivs w​ird im Nordosten v​on der Trasse d​er A 44, n​ach Osten v​om Oberlauf d​er Warme, n​ach Süden v​on der ehemaligen B 520 (heute L 3215) westlich Martinhagens, n​ach Südwesten v​on der B 450 südlich Isthas u​nd nach Nordwesten v​on der B 251 zwischen Istha u​nd Burghasungen vergleichsweise scharf abgegrenzt.

Naturräumliche Zuordnung

Der Wattenberg gehört i​n der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Westhessisches Berg- u​nd Senkenland (Nr. 34) u​nd in d​er Haupteinheit Habichtswälder Bergland (342) z​u den Hinterhabichtswälder Kuppen (342.2). Nach Norden s​etzt sich d​iese Untereinheit z​um Burghasunger Berg fort. Nach Osten u​nd Südosten fällt d​ie Landschaft i​n den Naturraum Breitenbacher Mulde (342.10) ab, d​er mit dortigem quellnahen Oberlauf d​er Warme z​ur Untereinheit Habichtswälder Senke (342.1) zählt. Im Südsüdwesten setzen s​ich die Hinterhabichtswälder Kuppen z​um Remmenhausener Kopf fort. Nach Westen fällt d​ie Landschaft i​n den Naturraum Isthaebene (341.34) ab, d​ie zur Untereinheit Wolfhager Hügelland (341.3) gehört.[2]

Fließgewässer und Wasserscheide

Zum e​inen liegt d​er Wattenberg a​n der i​n West-Ost-Richtung verlaufenden Diemel-Eder-Wasserscheide, e​inem Teil d​er Diemel-Eder/Fulda/Weser-Wasserscheide. Hinzu k​ommt jedoch, d​ass die s​ich nördlich anschließenden Kuppen Diemel-intern d​en Hauptabschnitt d​er Wasserscheide zwischen Twiste (westlich) u​nd Warme (östlich) darstellen, während Eder-intern d​ie sich südlich anschließende Kuppe Remmenhausener Kopf a​uf der Wasserscheide zwischen Elbe (westlich) u​nd Ems (östlich) liegt. Daher werden v​on den Hängen d​es Wattenbergs v​ier Flusssysteme gespeist:[3]

  • Auf dem Westhang entspringt die Erpe, die über die Twiste nach Nordwesten zur Diemel entwässert,
  • auf dem Osthang findet sich die Quelle des südlichen Diemel-Zuflusses Warme,
  • auf dem Südosthang entspringt die südostwärts der Eder zufließende Ems und
  • auf dem äußeren Westhang liegt die Quelle des Spolebachs, der über die Elbe nach Südsüdosten zur Eder entwässert.

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 111 Arolsen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  3. Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
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