Wasserturm Groß-Gerau
Der Wasserturm gehört zu den Wahrzeichen von Groß-Gerau. Der Turmbau begann 1928 auf dem Gelände des damals errichteten Wasserwerks von Groß-Gerau. Zur Erinnerung an den Abzug der französischen Besatzungstruppen vom Brückenkopf Mainz und dem gesamten Rheinland (Zone III) am 30. Juni 1930 erhielt der im gleichen Jahr eingeweihte Turm den Namen „Hindenburg-Befreiungsturm“. Diese Bezeichnung wird allerdings nicht mehr benutzt.
Geschichte
Zur Verbesserung der Wasserversorgung der Bevölkerung wurde in Groß-Gerau ein Wasserhochbehälter für das Wasserleitungsnetz benötigt. Man einigte sich mit umliegenden Gemeinden im Jahr 1927 über Ziel und Satzung zur Wasserversorgung. Der Wasserturm überstand den Zweiten Weltkrieg mit nur leichten Beschädigungen.
Bauwerk
Mit dem Bau des Wasserturms wurde 1928 begonnen. Der 45 Meter hohe Turm wurde 1929 in Betrieb genommen, aber erst später eingeweiht. Das Bauwerk in der schlichten Form eines Zylinders besitzt Aussichts-Plattformen, die eine weite Sicht über das Groß-Gerauer Land ermöglichen. Wegen seiner Höhe verfügt der Turm über einen Aufzug.
Technik
Das Fassungsvermögen des Hochbehälters betrug 500 Kubikmeter und diente sowohl der Wasserbevorratung, als auch der Herstellung gleichbleibenden Wasserdrucks.
Nutzungsänderung
Der Wasserturm ist für eine Vermietungsnutzung saniert worden. Heute befinden sich neben Geschäftsräumen auch Wohnungen darin.
Lage
Der Groß-Gerauer Wasserturm befindet sich am südöstlichen Stadtrand von Groß-Gerau in unmittelbarer Nähe zu den Beruflichen Schulen Groß-Gerau.