Wan mao in
Wan mao in (geboren 1798 in der Provinz Anhui; gestorben am 22. Juni 1865) war ein chinesischer Mandarin.
Leben
Wan mao in wurde als Sohn eines Kaufmannes geboren. 1831 legte er eine Beamtenprüfung ab und wurde dann Beamter der Qing-Regierung. Zwanzig Jahre später wurde er Oberzensor. Kaiser Xianfeng beförderte ihn 1853 zum Assistenzfinanzminister. Ein Jahr später wurde er in das Verteidigungsministerium versetzt, weil er konvertible Banknoten vorschlug, um damit eine Anti-Inflationspolitik zu erreichen.[1] Auslöser dafür waren die von Karl Marx erwähnten Vorschläge Wan mao ins zur Reichsgeldpolitik.[2] 1858 bat er den Kaiser um seinen Rücktritt und verließ Peking. Er starb 1865 aufgrund einer Krankheit.
In seiner Heimatprovinz befindet sich ein Denkmal zu seinen Ehren.[3]
Literatur
- Bericht des Assignaten-Comité's, zusammengesetzt aus Mitgliedern des obersten Rasthes, unter dem Vorsitz des Fürsten I-ßin, Hun-ßin-wan, des Bruders des Kaisers. Aus dem Chinesischen übersetzt von Hieromoach V. Ewalimpii. In: Arbeiten der Kaiserlich Russischen Gesandtschaft zu Peking über China, sein Volk, seine Religion, seine Institutionen, seine socialen Verhältnisse etc. Aus dem Russischen nach dem in St. Petersburg 1852–1857 veröffentlichten Original von Dr. Carl Abel und F. A. Mecklenburg. Erster Band. F. Heinicke, Berlin 1858, S. 47–54. Digitalisat
- Wu Han: Wan mao in und die Geldreformen in der Zeit Kaiser Xianfengs. In: derselbe: Historische Notizen. Sanlian Verlag, Shanghau 1956, S. 65–81. (chin.)
- Zhou Sicheng: Wan mao in – der Mandarin im Kapital. In: Beiträge zur Marx-Engels-Forschung. Neue Folge 2013. Argument, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86754-681-2, S. 177–188. Fotografie eines Bildnisses von Wan mao in, Seite 179.
Weblinks
- Marx-Engels-Werke. Band 23. S. 141 Note 83. (Karl Marx. Das Kapital. Band 1. (DEA Archiv))
Einzelnachweise
- Zhou Sicheng: Wan mao in – der Mandarin im Kapital, S. 185.
- Marx-Engels-Gesamtausgabe. Abteilung II. Band 5. Karl Marx. Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Erster Band. Hamburg 1867. Dietz Verlag, Berlin 1983. S. 85 Note 67.
- Fotografie des Denkmals in: Zhou Sicheng: Wan mao in – der Mandarin im Kapital, S. 186.